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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 465 mal aufgerufen
 Dies und Jenes
Nola Offline



Beiträge: 1.719

28.07.2015 14:29
Käfig aus Illusionen Antworten

Wenn man einmal jenseits von Referenden hinterfragt, warum überhaupt Menschen einer Region Veränderung herbeizwingen wollen, komme ich zu folgenden Überlegungen.

Die jeweilige Regierung positioniert sich nach den Wahlen am Bürger vorbei nur entlang am EU-Konstrukt, deshalb sucht der Bürger eine Zuflucht aus "Eigenschutz" vor eklatanten Umformungen, die von nicht demoktatisch gewählten EU-Vertretern unter Berücksichtigung verschiedener NGO's weitergereicht wurden. Schutz in eine Zuflucht die vermeintlich nur noch eine Abspaltung bieten kann.

Zu sehr sind liberales Gedankengut unter der moralischen Fuchtel insbesondere der rotgrünen "Volksverdummung" zum Rechtspopulismus deklariert worden und schwerlich abzuschütteln.

Innerstaatliche Probleme werden weit weg geschoben, man muß ja erstmal die "Welt bzw. Banken und die EU" retten. Innenpolitisch ist man mit der Egalisierung der Geschlechter und einer vermeintlichen Toleranz beschäftigt - die dort, wo sie angebracht wäre, vollkommen undenkbar ist und dort wo Toleranz schon längst angekommen ist - überflüssig.

Die Bürger sind es leid, absolut leid, als lästige aber nunmal vorhandene - für Wirtschaft und Steuer unerlässliche - Stolpersteine angesehen zu werden. Und dann vielleicht noch mit dem Anspruch als Individium? pah, das geht ja gar nicht, es sei denn man ist schwul, da öffnet die neue "Volksreligion Toleranz" alle Türen.
Wir "basteln" nicht mehr gemeinsam unsere Zukunft, nein wir müssen basteln lassen. Ach was red ich, Flickschusterei ist der bessere Ausdruck, ein Hinterherlaufen und Aufsammeln der zuvor falsch oder kompromißgefärbten Gesetze, die nur von 12.00 bis Mittag halten. Zurückgenommen werden sie erst, man will ja sein Gesicht nicht verlieren, wenn erheblicher Schaden nicht mehr wegretuschiert werden kann. Das sind meist Jahre zu spät.

Wir haben irgendwie keine wirkliche Perspektive mehr, kein Vertrauen in die Zukunft, weil Politik nicht auf positive Erkenntnisse der Gegenwart setzt sondern auf gedankliche Zwangsumwandlung nach jeweiligem MS Gutdüngen durch eigene moralische Ranglisten veränderbar.

Meine Antwort wäre einfach, die Menschenrechte und das Grundgesetz ernst zu nehmen. Da steht z.B. nix von: Kinder müssen ab 2 Jahren aufwärts sexuelle Aufklärung (sogar durch Berührung) erfahren, aber auch nix dagegen. Politik ist so krank geworden, das sie alles nutzt was nicht ausdrücklich untersagt wurde. Warum wird so vieles nicht untersagt? Weil es für eben diese Bürger, die sich am liebsten nach einem eigenen neuen Land, einer normalorientierten durch gesunden Menschenverstand getragenen Politik aufmachen möchten, Selbstverständlichkeiten gibt, die dafür nie ein Gesetz oder drohenden Zeigefinger brauchte.

Erst mit Neid-Debatten und Denunziantentum ist dem Bürger löffelweise die Abkehr etwa von christlicher Nächstenliebe, von mir aus "Leben und Leben lassen" aberzogen worden.

Wenn im ÖR-TV Wahrheiten zur Lüge werden dürfen und schon Historie MS-konform verbogen werden darf, wenn man den eigenen Augen nicht mehr trauen kann, seine Wahrnehmung in Zweifel stellt und sich wünscht, daß man am besten "blond und blauäugig" wäre oder ein "Großer weißer Vogel" ... spätestens dann ist es Zeit für Veränderungen oder man begibt sich freiwillig in die schöne weiße Jacke ohne Ärmel.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Nola Offline



Beiträge: 1.719

30.07.2015 11:17
#2 RE: Fundstück Antworten

Nachtrag:

Ich möchte gern an einen Artikel erinnern, der erstmals 2006 erschienen und von Zettel verbunden mit Neujahrswünschen zum Jahr 2012 nochmals vorgestellt wurde. Verfasst wurde der Artikel von Rayson, der, wie immer, genau ins Schwarze trifft und dessen Ansichten zeitlos und bis heute an Aktualität nichts verloren haben.

Zitat
http://zettelsraum.blogspot.de/2011/12/em-gut-selig-ior-als-neujahrsgabe-ein.html



Zettel schrieb damals:

Zitat
Mit unserer Freiheit steht es somit nicht so gut, wie es dem sonstigen guten Zustand dieses Landes entspricht. Deshalb finden Sie hier als Text zum Neuen Jahr ein Plädoyer für die Freiheit; eine Erläuterung liberalen Denkens. Der Artikel wurde bereits vor fünf Jahren geschrieben, am 21. November 2006. Sein Autor ist Rayson; erschienen ist er damals dort, wo man seit Jahren Raysons ausgezeichnete Analysen lesen kann, bei B.L.O.G..




Danke an Kallias, der diese Fundstücke akribisch archiviert.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

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