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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 12 Antworten
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Semni Offline



Beiträge: 35

19.06.2016 19:34
Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Heute las ich auf welt.de den Artikel "Kinder sollen Analsex in der Schule spielen":
http://www.welt.de/regionales/nrw/articl...le-spielen.html

Zitat
Umstritten ist insbesondere ein Projekt, das für Schüler ab der siebten Klasse empfohlen wird, also für Kinder ab 12 oder 13 Jahren. Unter dem Titel "Spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe und Sexualität" werden "Begriffe aus dem Bereich Liebe, Sexualität und Partnerschaft" aufgelistet, die von Schülern in der Klasse "pantomimisch dargestellt werden" sollen. (...) Als solche Themen, die Zwölfjährige "stark betreffen", werden unter anderem genannt: "zu früh kommen", "Darkroom", "Orgasmus" oder "SM" – das ist die Abkürzung für Sadomasochismus.


Es gibt Momente, da empfinde ich angesichts solcher Nachrichten eine bittere Art von Humor, die meine Fassungslosigkeit hervorruft. Ich werde albern, weil es absurd wird.
Daher, liebe Zimmerleute, bitte ich vorausgehend um Verzeihung, wenn ich einmal frech dazu auffordere, sich diesen Akt erlebter "Aufklärung" versuchsweise in der eigenen Kindheit vorzustellen.
Spüren Sie die Blicke ihrer Klassenkameraden auf sich ruhen, hören Sie sich stöhnen? Fühlen Sie die sexuelle Befreiung?
Oder ist hier wer in seinen Albträumen noch vom klassischen Auftritt in Unterhosen vor versammelter Klasse geplagt worden? Ich bitte Sie!

Zitat
Zu dem Zweck empfiehlt das Lehrbuch Lehrern unter anderem, sie sollten Kinder ab 13 Jahren Praktiken wie Analsex als Theaterstück darstellen lassen.


"O schöne, neue Welt, die solche Bürger trägt!", möchte ich da am liebsten Beifall rufen.

Zitat
Angeraten wird auch, auf Unterrichtsmaterialien wie "Dildos" oder "Vaginalkugeln" zurückzugreifen, teils für Schüler ab 14 Jahren. Sexualpädagogisch hilfreich sei überdies ein Projekt, in dem Schüler einen "Puff für alle" bauten.
Darin sollten sich Menschen jeder sexuellen Vorliebe wohlfühlen, auch Sexpraktiken wie "der Blowjob" oder "Cunnilingus" sollten dort nicht fehlen.


Ganz ehrlich, ich müsste den letzten Begriff nachschlagen. Ich lass' es sein, obwohl mir vor dem Gedanken graut, mein Kind könnte mich diesbezüglich eines Tages im Rahmen seiner Hausaufgaben aufklären.

Ich frage, was geschieht hier? Wer denkt sich sowas aus?
Auf mich wirkt das, als versuchte man den Kindern nicht bloß die eigene Meinung abzugewöhnen, sondern das Ergründen eigener Grenzen, das Schamgefühl und die Privatheit gleich mit abzuschaffen.
Welchen Mehrwert bringt das Heranführen an diese Themen auf einer Bühne oder im Rahmen einer pantomimischen Darstellung vor einer Lehrkraft und einem pubertierenden Haufen Gleichaltriger außer der direktesten Konfrontation mit dem eigenen Schamgefühl?
Ich sehe hier keinen Akt der Aufklärung, eher eine Schocktherapie. Die Veröffentlichung der Sexualität.

Andererseits ...
... vielleicht ist das zeitgemäß.

Vielleicht ist es zeitgemäß, statt unter Berücksichtigung der verschiedensten Meinungen über Themen zu sprechen, sie zu performen und somit visuell zugänglich zu machen, auf dass sie konsumiert werden können wie fernsehen. Wie Youtube auf dem Smartphone. Vielleicht stumpfen wir visuell ab, weil wir alles schon gesehen haben. Dann ist das Onanieren des Klassensprechers wie hungernde Kinder in den Nachrichten. Schnell überstanden. Man schaut hin und sieht es nicht. Fast wie gaffen (obwohl es gegenteilig scheint), Betrachtung ohne Reflexion.

Egal. Der Beitrag ist schon viel zu lang.
Und meine hoffnungsvolle, spöttische Frage, ob die vielen Flüchtlinge zumindest in dieser Hinsicht kulturell bereichernd wirken werden oder aufgrund der Sprachbarriere bloß bedauernswerte Missverständnisse zu erwarten sein werden, will ich gar nicht mehr stellen.
Oder ob eine Lehrkraft zu verurteilen wäre, die ihre Neigungen im Rahmen des Lehrplans ausleben kann, solange alles legal bliebe.

Sei es drum


Herzlich,
Semni

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

19.06.2016 20:21
#2 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Es gibt ein jiddisches Sprichwort: "Wem der Putz steht, dem liegt der Grips im Dreck" (das Vorhandensein von Hirnschmalz sei mal als idealistisches Axiom angenommen). Das scheint nicht nur für einen gewissen Anteil der Neubürger zu gelten, sondern auch für die, die sich für das ideologische Einnorden nachfolgender Generationen zuständig glauben. Es könnte sein, daß hier eine letzte Schwundstufe von 68er-Paradigmen sichtbar wird, die alle humane Aktivität auf einen plattesten Politaktivismus rückführt & im Zuge Wilhelm Reich'scher Pansexualisierung zwanghaft alles auf diese dürftige sexuelle Radix reduziert. Das wäre gewissermaßen die Kehrseite der medialen Reizüberflutung & Enthemmung. So manche Beobachtungen legen so etwas nahe:

Zitat von acta diurna, 19. Juni 2016
Ist es nicht zum Kugeln, dass einer der drei Herausgeber der Studie "Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland", der Sozialpsychologe Elmar Brähler, auch der Herausgeber eines Buches über die „verschiedenen Spielarten der Intimmodifikation wie Intimpiercing, Intimtatoo, Schamhaartrimming und kosmetische Genitalchirurgie“ ist, worin er selber einen Beitrag über „empirische Aspekte des Trends zur Teil- und Vollintimrasur“ beisteuerte? Von der enthemmten Köpermitte trieb es den Mann also zur enthemmten gesellschaftlichen Mitte. Mehr Enthemmtheiten hier.



Andererseits scheinen dem Lehrplan einige Facetten der Alltagswirklichkeit zu fehlen, mit denen sich die Schüler, zumal die, die sich für ein weibliches Geschlecht entscheiden oder sich diesem biologistischen Oktroi nicht entziehen, eher konfrontiert sehen dürften als mit der Leitung von Freudenhäusern. Suizidprävention etwa. Wiederum Klonovsky:

Zitat von Spätester 14. Juni 2016
"Eines der Mädchen ist meine Tochter und sie hat unterdessen 2 Selbstmordversuche hinter sich. Ich kann mich erinnern das Vergewaltigung kein Kavaliersdelikt in Deutschland und auch nicht in Syrien ist. Sollte diese Urteile so mild ausfallen werd ich Anzeige wegen Rechtsbeugung beim Justizminister stellen."
Die Einzelfälle 176.233 und 176.234, ganz im Sinne der Unterbindung völkischen Inzests (nach W. Schäuble) trendkonform traktiert von offenkundig notorisch furchtbaren deutschen Juristen, hier.



In dem verlinkten Zeitungsartikel des Badischen Zeitung fehlt die von ihm zitierte Passage mitterweile bezeichnenderweise.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

20.06.2016 09:54
#3 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zumindest ist die bislang offene Frage nach der neuen Hymne für dieses Land damit beantwortet:

Zitat von Zettels Raum: 'Neue Hymnen braucht das Land'
Dem dunklen Rest der Schonlängerhierseienden könnte dann, zur Abwechslung im zeitgemäßen Idiom, Trost aus Leonard Cohens Blick in die Zukunft zuwachsen:

Give me back the Berlin wall / give me Stalin and St Paul
I have seen the future, brother: / it is murder.

Things are going to slide, slide in all directions
Won't be nothing / Nothing you can measure anymore
The blizzard, the blizzard of the world / has crossed the threshold
and it has overturned / the order of the soul.

I've seen the nations rise and fall / I've heard their stories, heard them all
but love's the only engine of survival
Your servant here, he has been told / to say it clear, to say it cold:
It's over, it ain't going any further.

There'll be the breaking of the ancient Western code
Your private life will suddenly explode...
There'll be phantoms / There'll be fires on the road...
("The Future", 1992)



Einer der nichtzitierten Verse lautet bekanntlich:

Give me absolute control / over every living soul
And lie beside me, baby: that's an order!
Give me crack and anal sex / take the only tree that's left
Stuff it up the hole / in your culture.


https://www.youtube.com/watch?v=vnaxvBsyigM

Crystal Meth war 1992 noch kein Thema.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

20.06.2016 14:56
#4 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Nun: wenn die Anforderungen auf dem einen Gebiet steigen, sinken sie dafür auf anderen. So gleicht sich das alles wieder aus.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/schula...e/13756836.html

Zitat von Tagesspiegel, 20.06.
Die zentralen Mathematikprüfungen für die Zehntklässler sind offenbar wesentlich einfacher ausgefallen als in den Vorjahren.
...
Besonders verärgert waren die Lehrer über eine Aufgabe, die sich auf dem Niveau der dritten Klasse befand. Dort waren drei Ziffern (2,3,6) gegeben. Die Schüler sollten aufschreiben, welches die „größte dreistellige Zahl ist, die aus diesen Ziffern gebildet werden kann“ (Ergebnis: 632). Bei dieser Aufgabe hätten sich ihr die „Zehennägel hochgekrümmt“, sagt eine Gymnasiallehrerin. In Berlin müssen auch die Gymnasiasten an den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss (MSA) teilnehmen.



Hübsch, daß der Tagesspiegel für seine Leser die Lösung ("632") extra mitliefert. Vielleicht tun da ja Berliner Politiker rein kucken.



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Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

20.06.2016 15:50
#5 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Das kann ich noch überbieten. Mein Kind erzählte über den Schulstoff "Rom", die Plebejer usw, da ein Test anstand. Ich fragte, wann war das denn überhaupt. "Weiß ich nicht." "Aber das mußt Du doch im Test angeben können?" "Nein. Herr X hat gesagt, er wisse die Jahreszahlen auch nicht. Deshalb bräuchten wir die auch nicht zu wissen"

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

20.06.2016 16:22
#6 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #5
"Aber das mußt Du doch im Test angeben können?" "Nein. Herr X hat gesagt, er wisse die Jahreszahlen auch nicht. Deshalb bräuchten wir die auch nicht zu wissen"


...ist der Schüler noch so fleißig / ist der Lehrer noch so dumm... (*sing*) Den ich in diesem Fall aber neuhistorisch in Schutz nehmen muss. AUC-Daten xy für die secessio plebis & die lex duodecim tabularum sind nur durch Titvs Liuivs überliefert. Generell neigen die Historiker eher dazu, bei allem, was über die römische Geschichte vor ca.280/250 v.u.Z. in den Quellen steht, mit einem zu versehen. Gilt übrigens, analog, und für den gleichen Zeitraum, für China, wo Sima Qians Shiji (die Reichsannalen) ebenfalls eher ins Reich der Fabel verwiesen werden.



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Semni Offline



Beiträge: 35

20.06.2016 18:07
#7 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Ich fürchte, ich habe meinen Beitrag mit dem letzten Absatz in eine Richtung gedreht, die einer Diskussion nicht unbedingt dienlich ist.

Tatsächlich ist es eine Hoffnung von mir, dass wenn nicht schon in "vorauseilendem Gehorsam" so doch aus Vernunftgründen die schlimmsten Auswüchse im Sexualkundeunterricht zurückgefahren werden, um den kulturellen Befindlichkeiten der Zugewanderten entgegen zu kommen.
Ich gebe offen zu, dass ich die Einwanderungspolitik der Bundesregierung katastrophal finde. Auch, dass ich mich um den Zustand der öffentlichen Schulen zunehmend sorge und erwarte, dass zukünftig immer mehr Eltern, die es sich noch irgendwie leisten können, ihre Kinder an Privatschulen unterbringen werden.
Dennoch war es nicht meine Intention, an dieser Stelle die Folgen einer spontanen Masseneinwanderungsbewältigungspolitik an den Schulen zur Diskussion zu stellen, sondern zu hinterfragen, welche Absichten hinter des, zumindest in NRW teilweise praktizierten, Sexualkundeunterrichts stehen.

Als ich die Schulbank drückte, wurden im Sexualkundeunterricht übrigens noch Bananen und Kondome verteilt. Anschließend wurden die Jungen der Klasse gebeten, entsprechende Verhütungspraktiken zuhause zu üben und die Mädchen der Klasse aufgefordert, nun doch bitte die Bananen zu bestülpen.
Ich erinnere die beschämten Versuche mancher Mädchen, begleitet von den Blicken und dem Gelächter überwiegend männlicher Klassenkameraden, die sich laut in die eine oder andere Banane hineindachten. Einige Mädchen ignorierten die Aufforderung und aßen die Banane bzw. bissen demonstrativ hinein (was das eine oder andere Aufjaulen zur Folge hatte), mindestens eines verließ den Klassenraum. Damals erschien mir der Unterricht auch nicht gerade ideal.


___________________________________

Lieber Ulrich Elkmann,

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2
Es könnte sein, daß hier eine letzte Schwundstufe von 68er-Paradigmen sichtbar wird, die alle humane Aktivität auf einen plattesten Politaktivismus rückführt & im Zuge Wilhelm Reich'scher Pansexualisierung zwanghaft alles auf diese dürftige sexuelle Radix reduziert. Das wäre gewissermaßen die Kehrseite der medialen Reizüberflutung & Enthemmung. So manche Beobachtungen legen so etwas nahe:


Etwas Ähnliches ist mir auch schon in den Sinn gekommen.
Womöglich erhofft man sich ein freundlicheres Miteinander, wenn Menschen - überspitzt ausgedrückt - lernen, ihre Konflikte wie die friedlichen Bonobos (lat. Pan paniscus) zu lösen.
Andererseits scheint mir diese Egalität, damit meine ich die (womöglich bloß gefühlte?) Gleichsetzung diverser sexueller Praktiken, gut zur so genannten Political Correctness und der derzeit gelebten Inklusion und Integration zu passen. Seien es geistige Einschränkungen, seien es Sprachbarrieren oder sexuelle Ausrichtungen, alle Barrieren sollen eingerissen werden: Bildung für alle, unter Berücksichtigung aller. Der fromme Wunsch scheint mir der Vater des Gedankens zu sein.


Herzlich,
Semni

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

20.06.2016 18:53
#8 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Semni im Beitrag #7
Als ich die Schulbank drückte, wurden im Sexualkundeunterricht übrigens noch Bananen und Kondome verteilt. Anschließend wurden die Jungen der Klasse gebeten, entsprechende Verhütungspraktiken zuhause zu üben und die Mädchen der Klasse aufgefordert, nun doch bitte die Bananen zu bestülpen.
Ich erinnere die beschämten Versuche mancher Mädchen, begleitet von den Blicken und dem Gelächter überwiegend männlicher Klassenkameraden, die sich laut in die eine oder andere Banane hineindachten. Einige Mädchen ignorierten die Aufforderung und aßen die Banane bzw. bissen demonstrativ hinein (was das eine oder andere Aufjaulen zur Folge hatte), mindestens eines verließ den Klassenraum. Damals erschien mir der Unterricht auch nicht gerade ideal.

Zu meiner (Prä-Aids) Schulzeit bestand der ganze Sexualkundeunterricht dankenswerterweise darin, daß eine Biologielehrerin mit rotem Kopf vor betretenem Schweigen der Schüler was von Geschlechtsorganen und Befruchtung gemurmelt hat und der Spuk nach einer Viertelstunde zur Erleichterung aller wieder vorbei war. Glück muß man haben.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

20.06.2016 20:01
#9 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #5
"Jahreszahlen"
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4
"632"


Wieso eigentlich 632? Ist das eine Zahl mit Assoziationswert? ... *Grübel* ... Richtig: In dem Jahr spielt Huxleys Schöne Neue Welt.



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Daska Offline




Beiträge: 245

29.07.2016 22:16
#10 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Die größte Zahl aus drei Ziffern?
6 hoch 3 hoch 2 wäre noch größer.
Und 2 hoch 3 hoch 6 wohl noch größer.
Und 6 hoch 32?
Und 2 hoch 63?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

29.07.2016 22:43
#11 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Daska im Beitrag #10
Die größte Zahl aus drei Ziffern?


Mitunter, läbe Schöler, hilft das Lesen der Aufgabenstellung. ;)

Zitat von Tagesspiegel, 20.06.
„größte dreistellige Zahl...“

Daß das gesuchte Resultat, über die Pons asinorum der Jahreszahlenassoziation, womöglich der einzigen 3-stelligen natürlichen Kardinalzahl entspricht, die einem Teil der Probanden spielend geläufig sein möchte, war ja schon erwähnt.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

12.08.2016 23:43
#12 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Daska im Beitrag #10
Die größte Zahl aus drei Ziffern?


FAZ, gestern.

Zitat von FAZ, 11.08.
In diesem Jahr hat die Mathematikprüfung für den mittleren Schulabschluss in Berlin und Brandenburg einen neuen Tiefstand erreicht. Die Schulmathematik ist auf Betreiben des von Psychologen geleiteten Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) zur reinen Vortäuschung des Rechnens geworden.

Was gilt als einfach? Eine Teilaufgabe in der Berliner Abiturprüfung lautete: „Im Filmpark Babelsberg wird in jedem Jahr die Anzahl der Besucher gezählt. Geben Sie ein Jahr an, in dem die Besucherzahl niedriger als 300 000 war.“ Gezeigt wird keine Tabelle, sondern ein Säulendiagramm für die Jahre 2007 bis 2015. Eine solche Aufgabe ist gar keine Mathematik. Der Prüfling musste nur die kürzeste Säule aussuchen und die darunter stehende Ziffernfolge abmalen. Hätte er dabei nur ein wenig fehlgegriffen, wäre er auch mit einem Punkt belohnt worden.
...
Vera stellt Achtklässlern Aufgaben wie „Zeichne ein Quadrat mit der Seitenlänge fünf Zentimeter“. Die Aufgabe ist der Leitidee L3, der Allgemeinen Kompetenz K5, dem Anforderungsbereich I und der Kompetenzstufe 1A im „Didaktischen Kommentar“ zugeordnet. Wer sich statt dessen auf die didaktische Kombination L1-K4-I-1A einlassen will, darf ein analoges Fieberthermometer ablesen.



http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fo...n-14378361.html

Schlimm! Sexistisch! Dabei ist doch wissenschafltich erwiesen, daß Frauen keine Quadrate zeichnen können.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

13.08.2016 22:16
#13 RE: Gedanken zum Thema Schule und sexuelle Aufklärung Antworten

Zitat von Daska im Beitrag #10
Die größte Zahl aus drei Ziffern?
6 hoch 3 hoch 2 wäre noch größer.
Und 2 hoch 3 hoch 6 wohl noch größer.
Und 6 hoch 32?
Und 2 hoch 63?


H/T Danisch. Und das sind Aufgaben, die in China Sechstklässlern gestellt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=xnE_sO7PbBs

Wobei, um genau zu bleiben: denen wurde nur Teil 1 der Aufgabe gestellt (also mit den vier zu berechnenden roten Segmenten; hätte mich auch gewundert, da Sinus/Cosinus für die Alterskohorte genau 1 Jahr zu früh drankommen). Daß mit "isosceles triangle" gleichschenklige gemeint sind, braucht keine Erläuterung.

Hier die gesamte (chinesische) Klausur: http://wenku.baidu.com/view/de4510b0770bf78a652954a9.html Man wundert sich, wie viel Chinesisch man doch als komplett Ungelernter zu erfassen vermag.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

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