Zunächst einmal: Beeindruckend, dieser Beitrag. Zum Zweiten: Steuerhinterziehung ist weder in Liechtenstein noch in der Schweiz ein Delikt. "Lediglich" Steuerbetrug wird geahndet. Das ist etwa so: Wenn ich mit 180 auf der deutschen Autobahn zur Grenze nach Basel fahre, dann gelte ich als sportlicher Autofahrer mit einer guten Portion von Freude am Fahren. Tue ich dasselbe dann auf der Schweizer Seite, bin ich ein skrupelloser Raser, zahle mindestens ein Monatsgehalt Busse und verliere meinen Führerschein für mehrere Monate.
Meine These: Die Politik wird alles tun, um die Emotionen gegen die “Steuerbetrüger” und Liechtenstein zu schüren. Nur so kann sie von einer Diskussion über das System an sich ablenken, das derartige “Betrügereien” (es gilt ja noch immer die Unschuldsvermutung) überhaupt zulässt, respektive dazu verleitet.
Bei einem komplizierten Steuersystem mindern die legalen Ausweichmöglichkeiten für Reiche, die sich teure Berater leisten können (zumeist ehemalige Chefbeamte der Steuerbehörden), die jetzt vermeintlich aufgedeckten Milliarden ums Vielfache.
Dies gilt übrigens für alle Länder, weil, das ist ein steuertechnisches Naturgesetz.
Deshalb merke: Je komplizierter eine Steuergesetzgebung angelegt ist, desto bevorzugter sind die Bestverdiener. Denn die finanzieren den Lobby-Apparat, der die komplizierten Steuergesetze via Parlamentarier am Leben erhält.
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