Zitat von MickPersönlich habe ich manchmal den Eindruck, als spricht aus der Empörung nicht die Empörung über den Gesetzesbruch sondern der Neid, dass man selbst nicht genug hat um mitzuspielen.
Diesen Eindruck habe ich allerdings auch, lieber Mick. Das Ausmaß der Empörung steht ja in in keinem Verhältnis zur Schwere der behaupteten Vergehen.
In einem solchen Fall sollte man immer nach unausgesprochenen Motiven, nach dahinterseckenden Affekten Ausschau halten. Ich denke schon, daß es hier der Neid ist.
Zitat von MickWobei ein Gedanke durchaus seinen Reiz hat. Nämlich, dass es ausgerechnet die staatsnahen Betriebe sind, die für die Skandale in D gesorgt haben. Sei es VW, bei der nach näherem Hinsehen die vermeintlich vorbildliche Verbindung von Gewerkschaft und Unternehmen kein Beispiel für die bessere Wirtschaftsordnung sondern nur ein krasser Fall von Vetternwirtschaft ist. Oder das es ausgerechnet die staatlichen Banken waren, die ihre Existenz verzockt haben. Dies passiert, wenn sich die Politik aus ihrem angestammten Feld der Grenzziehung ins Tagesgeschäft einmischt. So ganz scheint der vermeintlich goldene Weg des staatlich gezähmten Untiers Kapitalismus nicht so recht zu verfangen.
Diesen Hinweis finde ich sehr interessant.
Denn es ist ja auch früher schon so gewesen. In Frankreich sind die größten Skandale dieser Art fast immer solche, an denen staatliche oder staatsnahe Betriebe beteiligt sind; ELF ist das bekannteste Beispiel.
Ich denke, das ist in der Tat kein Zufall. Denn je weniger ein Unternehmen im Wettbewerb steht, umso weniger wird es intern auf Sauberkeit achten. Je mehr es im Wettbewerb steht, umso mehr kosten Durchstechereien erstens finanziell und zweitens in Bezug auf das Image.
Was natürlich nicht ausschließt, daß so etwas auch in privaten Konzernen vorkommt. Vor allem in riesigen wie Siemens, die ja fast schon die Struktur eines Staats mit seiner Bürokratie haben.
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