Zitat von RexCramerdas Brimborium wird veranstaltet, um die Aufmerksamkeit von den Steuergeldern wegzuleiten, die in den Landesbanken versenkt werden.
Gut möglich. Daneben fällt das Timing auf, das Zusammentreffen mit dem Besucht des Liechtensteiner Ministerpräsidenten und dem bevorstehenden Beitritt Liechtensteins zu europäischen Finanzabkommen.
Zitat von RexCramer... denn da geht es nicht "bloß" um Milliarden, sondern noch um andere Aspekte. Einem von denen ist nach meiner unvollständigen Beobachtung bisher zu wenig bzw. keine Beachtung geschenkt worden, wenn man mal einen Blick auf diesen Artikel riskiert: http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF...n~Scontent.html
Werde ich mir einmal ansehen; danke für den Hinweis.
Zitat von RexCramerManager, Leistungsträger & Co. sollen Vorbilder sein, hört man immer wieder von Politikern. Fein, aber gilt das für letztere nicht ebenso? Wenn etwa Mitarbeiter von Siemens im Ausland mit hohen Summen Informanten schmieren, um an Aufträge zu kommen, die auch in Deutschland Arbeitsplätze sichern und Steuergelder generieren, werden sie an den Pranger gestellt, wenn es rauskommt. Geht der Staat aber eben mit diesen Methoden vor, um seinen eigenen Bürgern nachzuspionieren, ist das offenbar völlig in Ordnung.
Mir ist das noch alles völlig unklar, lieber RexCramer. Geheimdienste heißen ja so, weil ihr Wirken nicht öffentlich gemacht wird. Wieso hängt man das hier an die große Glocke? Und posaunt gar noch hinaus, wieviel man für den Ankauf des Diebesguts bezahlt hat. ("Gut" wird man es ja wohl nennen müssen, auch wenn es keine "Sache" ist und deshalb nicht unter den Hehlereiparagraphen fällt).
Zitat von RexCramer
Zitat von ZettelSeither, so scheint mir, seit 2005 also, haben wir diesen ideologischen Kampf, der fast schon ein Kulturkampf ist.
Woher kommt der Optimismus, daß es überhaupt einen Kampf gibt (der m. E. impliziert, daß man sich durchsetzen kann)? Für meinen Geschmack gibt es nur die Wahl, schnell oder langsam zu "mehr Staat" zu kommen.
Mein Optimismus, lieber RexCramer, kommt aus der Erkenntnis, daß sich historische Entwicklungen selten extrapolieren lassen. Viel häufiger "schlägt das Pendel zurück".
Die USA hatten ja seit der Zeit des Präsidenten Johnson dieselbe Entwicklung zu immer mehr "Big Government". Dann kam mit Reagan die Gegenbewegung; und jetzt tritt sogar der Linksaußen Obama für weniger Staat ein; jedenfalls in einigen Bereichen.
Ich erwarte, daß es auch in Europa eine solche Umkehr geben wird. In Frankreich ist sie ja schon im Gange, ausgerechnet dort. Wenn Sarkozy sich mit seiner Egomanie nicht ständig selbst ein Bein stellen würde, hätte er der Mann seinen können, das voranzutreiben.
In Westdeutschland könnte die Entwicklung ähnlich verlaufen. Ohne den Beitritt der Neuen Länder hätten wir weder Rotgrün gehabt noch jetzt eine Große Koalition, sondern eine liberalkonservative Regierung, wie wir sie mit Ausnahme der Zeit zwischen 1969 und 1982 immer hatten; bis eben zur Wiedervereinigung.
Zitat von RexCramerBisher ist mir noch keine "Reform" untergekommen, die daran orientiert ist, die volkswirtschaftliche Effizienz zu verbessern; ganz egal, um welches Problem oder welche Frage es sich handelt, die Antwort lautet immer: neue Gesetze, mehr Regulierung, höhere Strafen, zusätzliche Behörden usw.
Ja, es ist schwierig, Bürokratie abzubauen - auch dazu braucht man ja die Bürokraten.
Aber 2005 hätte ja gut Schwarzgelb siegen können. Bis wenige Tage vor der Wahl sah es danach aus, bevor Schröder den Coup mit dem "Professor aus Heidelberg" landete.
Hätte sich Kirchhof als der Finanzminister, der er werden sollte, durchgesetzt - das hätte doch ein glänzender Anfang sein können!
Wie auch immer, lieber RexCramer - ich kenne ja auch die Zukunft nicht. Es gibt, vor allem durch die Neuen Länder, im Augenblick eine linke strukturelle Mehrheit in Deutschland. Aber das ist nicht gottgegeben. Im Gegenteil: Deutschland neigte eigentlich immer mehr nach rechts; ja sogar in der Weimarer Zeit. So, wie Frankreich ein "rechtes" Land ist, in dem die Linke nur unter besonderen Umständen es einmal an die Regierung schafft.
Herzlich, Zettel
PS: Willkommen im "Kleinen Zimmer"! Dieser erste Beitrag von Ihnen läßt sehr Lesenswertes erwarten.
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