Hinterher ist man meistens schlauer, was allerdings recht selten für die Zukunft gilt. Aus meiner Sicht wurde die wirtschaftliche Leistungskraft außerhalb der Laborbedingungen des Warschauer-Pakt-kKommunismus bei weitem überschätzt, dafür das Ausmaß der Infrastrukturmängel und Umweltsauereien unterschätzt.
[quote=BpB"]Für jede DM, die von privater Seite für den Kauf eines ostdeutschen Unternehmens aufgewandt wurde, mussten drei DM von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt werden, um Altschulden abzutragen oder Umweltschäden zu beseitigen. Ohne diesen öffentlichen Beitrag hätte es kaum Interessenten für die meisten DDR-Unternehmen gegeben, da sich die Erwerbungen sonst in der Regel betriebswirtschaftlich nicht gerechnet hätten. Jeder Privatisierungserfolg vergrößerte daher zugleich das finanzielle Defizit der Treuhand. [/quote]
Damit will ich der kommunistischen Propaganda ein großes Lob aussprechen. Vielleicht war auch die richtige Einschätzung der Situation nicht sehr sinnvoll, denn sie hätte ja nichts an den Sachzwängen geändert, die sich aus dem Fall der Mauer ergab. und so schlecht sieht ja die Bilanz gar nicht aus:
Zitat von netzeitungSchroeder kommt dem Bericht zufolge zu dem Ergebnis, dass die ostdeutschen Haushalte materiell sehr viel besser dastehen als häufig angenommen. Zu Beginn der Vereinigung hätten sie kaufkraftbereinigt auf dem Niveau eines durchschnittlichen westdeutschen Haushalts am Ende der Fünfziger Jahre gelegen. Mitte der Neunziger seien sie dann auf dem westdeutschen Niveau von 1992 angelangt gewesen. Das bedeute einen «Wohlstandssprung» von drei Jahrzehnten innerhalb weniger Jahre.
Auch die Geldvermögen hätten binnen kurzer Zeit gewaltig aufgeholt: Die ostdeutschen Geldvermögen seien 1990 ein Fünftel so groß wie die westdeutschen gewesen, heute seien sie bei mehr als der Hälfte angekommen
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