aus welchen Gründen die musikalische Mission in den Bremer Straßenbahnen im Einzelnen eingeschränkt wurde, das wissen weder Sie noch ich. Die bei idea zitierte Begründung, dass politische Vertreter scharfe Kritik an der Ausrichtung des Treffens geübt hätten, wird vom BSAG-Sprecher als ein Grund unter anderen bezeichnet. Welcher davon primär war, davon ist nicht die Rede und so wissen wir auch dies nicht. Sie jedoch schreiben, die Einschränkung sei nicht primär erfolgt, um die Nerven und die Ohren der Fahrgäste zu schonen. Woher wissen Sie das? Die Fakten geben diese Einschätzung jedenfalls nicht her.
Keineswegs bin ich der Ansicht, die Evangelikalen seien keine Protestanten. Warum hätte ich sonst ihre Doppelstrategie beschrieben: einerseits Parallelstrukturen aufzubauen und die Kirche also von außen zu kritisieren, andererseits in der evangelischen Kirche zu verbleiben und sie von innen her zu beeinflussen? Mit meiner Betonung, dass es sich beim Christival um ein evangelikales Treffen handelt, bezog ich mich kritisch auf die Absicht der Veranstalter, sich als evangelisches Treffen zu inszenieren. Sie haben mit Ihrer Charakterisierung des Treffens als „evangelisch“ diesen Versuch der Organisatoren – sicherlich unfreiwillig – unterstützt. Dem wollte ich widersprechen, da ich weiß, welche Bedeutung es für die Evangelikalen hat, sich – entgegen der Realität in Deutschland - als repräsentativ für die Protestanten zu gerieren und damit anderen Protestanten ihre Legitimität abzusprechen. Zu dieser Delegitimierung der protestantischen Mehrheit wollen Sie sicher nicht beitragen, auch nicht durch Ihre Wortwahl.
Ich bin gespannt auf den zweiten Teil Ihrer Antwort.
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