Zitat von Nola Seien Sie aber gewiß, es ist belegbar, dass es bei vielen Kirchenvertretern, die sich einer Verleugnung der eigenen naturgegebenen Sexualität auf Geheiß der Kirche unterwerfen mußten, in unzähligen Fällen zu „Übergriffen“ an ihnen anvertrauten Menschen geführt hat. Und zwar weltweit.
Erstens würde ich das umformulieren in:
Seien Sie aber gewiß, es ist belegbar, dass es bei vielen Kirchenvertretern, die sich aus freien Stücken dazu entschlossen haben, ihre eigenen, naturgegebene Sexualität zu unterdrücken, um den von der Kirche Regeln zu entsprechen, die sie für Kirchenvertreter voraussetzt
(Abgesehen davon würde ich das ganz anders ausdrücken, würde eher von einem „nicht Ausleben der Sexualität“ sprechen, denn die Sexualität ist immer da und kann nicht unterdrückt werden. Ich versuche aber ihre Formulierung zu verwenden)
Das heißt, jeder kann freiwillig alle möglichen Bindungen eingehen und alle möglichen Auflagen akzeptieren: beim Debütantinnenball in Wien z.B. eine angemessene Kleidung, bei der Ehe z.B. Monogamie und Treue, beim Zölibat der Verzicht auf aktiven Sex.
Zweitens setzen Sie hier unausgesprochen einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang voraus, der erst bewiesen werden muss. Es gibt Priester, die Kinder missbraucht haben, war da nicht vor ein oder zwei Jahren ein Riesenskandal in den USA, weil dort zahlreiche Opfer von Kindsmissbrauch durch Priester die Kirche anklagten? Es gibt aber auch unter nicht-zölibatär lebenden Menschen jeder Kultur und jeder Religion dasselbe Phänomen. Ausgelebte Pädophilie ist pervers und böse, aber ich glaube, es ist falsch, die Kirche mit ihrer Zölibats-Tradition als Verursacher zu betrachten.
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