"Wenn die Linke eine durch und durch demokratische Partei sein will, dann muss sie den Extremisten in ihren Reihen sagen, dass sie nicht erwünscht sind", schreibt dazu Thorsten Denkler in der heutigen SZ.
Wie naiv ist Thorsten Denkler?
Glaubt er wirklich, Gregor Gysi, als Vorsitzender der Rechtsanwaltskollegien einst einer der wichtigsten Verantwortlichen im Rechtssystem der DDR, sei weniger extremistisch, er sei demokratischer gesonnen als Sahra Wagenknecht?
Oder Lothar Bisky, einst ein führender Kulturfunktionär der DDR, Professor am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, heute der Vorsitzende aller wichtigen Kommunistischen Parteien Europas?
Denkler konzentriert seinen Kommentar auf Oskar Lafontaine. Als wenn der für die Kommunisten eine andere Rolle spielen würde als die des Quislings, des Otto Grotewohl.
Es ist ja nicht das erste Mal, daß die Kommunisten sich einen Teil der Sozialdemokratie einverleiben. Nach 1946 mußten Leute wie Grotewohl und Friedrich Ebert jun. dazu herhalten, den Schein zu wahren, ehemalige Sozialdemokraten hätten in dieser Partei etwas zu sagen. Heute hat man diese Funktion Oskar Lafontaine zugedacht.
Liebe regelmäßige Leser dieses Forums - entschuldigen Sie bitte, wenn ich so etwas immer wieder schreibe; es mag Ihnen, es mag Euch ermüdend erscheinen.
Aber da hier ja auch viele Gäste mitlesen und weil die Naivität (oder Dummheit), wie sie wieder einmal in diesem Zitat zum Ausdruck kommt, ja weit verbreitet ist, schreibe ich's halt immer einmal wieder.
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