Nachtrag: Hier weitere Einzelheiten über die momentane Rechtslage.
Mein bisheriges Fazit ist - und das hat ja auch den Artikel motiviert -, daß man sich nicht an der formalen Frage festbeißen sollte, ob Gysi sich nun als IM verpflichtet hat oder nicht.
Ich halte es für gut möglich, daß er das nicht getan hat.
Ich kann mir auch gut vorstellen, daß man an einen solchen Mann ein solches Ansinnen überhaupt nicht von Seiten des MfS gestellt hat. Wozu auch? Daß er mit dem MfS zusammenarbeitete, war doch eh klar, und soweit gibt es ja auch eindeutige Dokumente.
Aber den Sohn Klaus Gysis, einen der kommenden Männer der DDR, einen aus dem inneren Kreis der Nomenklatura formal als IM zu verpflichten, das wäre doch geradezu ungehörig gewesen. Und überflüssig dazu.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, daß Gysi insofern ehrlich empört über die Behauptung ist, er sei ein IM gewesen. Nicht, weil er nicht mit dem MfS zusammengearbeitet hätte. Sondern weil man damit seinen Status in der DDR völlig verkennt.
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