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Kallias
Beiträge: 2.278
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05.07.2008 20:24 |
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RE: Zettels Meckerecke: Die Verbieter sind überall
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Zitat von Omni Dass Lügen, sein Wort brechen, etc. nicht strafbar sind, hängt für mich damit zusammen, dass ihre juristische Handhabung in keiner angemessenen Relation steht zum Nutzen.
In einer freiheitlichen Ordnung gehören solche Dinge zum Privatleben und gehen daher den Staat nichts an. Wie würden Sie es bezeichnen, wenn jede Handlung einer Person unter öffentlicher Beurteilung stünde? Totalitätsideologie?
Zitat von Omni Man muss sich, wenn man etwas verbietet, auch damit befassen wie kompliziert das Gesetz zu schreiben wäre, d.h. wieviele Ausnahmen und Sonderklauseln da rein müssten um der Komplexität des Problems gerecht zu werden, wieviele Anzeigen pro Jahr zu erwarten sind, wie aufwendig die Beweisaufnahme sein wird und ob man überhaupt zu einem sinnvollen Urteilsspruch kommen kann.
Solche Hindernisse müssten sich aber überwinden lassen; seit wann ist es ein Problem, ein Gesetz zu machen, das komplizierter als die Realität ist? Und wenn erstmal ein Gesetz da ist, wozu brauchen Urteilssprüche dann noch sinnvoll zu sein? Man muß doch nur die Sachverhalte mit den Paragrafen verbinden.
Zitat von Omni Das hat für mich deshalb überhaupt nichts mit der hier mehrfach vorgetragenen Liberalitätsideologie zu tun, wonach es prinzipiell ein Problem damit gäbe, wenn die Gesellschaft Verbote erlässt, um Unerwünschtes anzugehen.
Das stimmt. Man kann unserer Regierung keinesfalls vorwerfen, daß sie einer Liberalitätsideologie anhängt, nur weil sie irgendetwas noch nicht verboten hat.
Gruß, Kallias
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