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RE: Zettels Meckerecke: Die Verbieter sind überall
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Antworten
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Zitat von dirk Es gibt ja die berühmte These "Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt". Es kommt aber darauf an, wie wir ihn töten.
Dostojewki's Zitat heißt: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt." Die Behauptung, Gott sei tot, stammt von Nietzsche. Dabei ist es eine gedankliche Albernheit, daß man Gott töten könne. Aber das nur nebenbei.
In Antwort auf: Der Liberalismus tötet Gott aber auf andere Weise. Wenn überhaupt. Denn er tötet ja nicht den Glauben an Gott
Nein, er tötet nicht sondern hölt aus.
In Antwort auf: ... sondern die Anmaßung im Namen der Wahrheit Staat zu machen. Deswegen ist gerade nicht alles erlaubt.
Als ob der Liberalismus selbst keinen Wahrheitsanspruch erhöbe, als ob er noch nie Staat gemacht habe für diese Wahrheit. Und ja, indem er in der Tradition der Aufklärung letztlich auch die Wahrheit abräumt, macht er jedes Verhalten zu einer Frage von Macht und Opportunität.
In Antwort auf: Solche Anmaßungen oder Einschränkungen der Freiheit anderer sind mit dem Liberalismus nicht vereinbar.
Ein Hohn jenen, die z.B. unter dem Kulturkampf und ähnlichem zu leiden hatten.
Und außerdem: hier ist wieder die liberale Obsession mit Freiheitseinschränkungen seitens des Staats. Der Staat hat eine Aufgabe und wenn er sich aufgrund liberaler Ideologie zurückzieht, dann sind gerade die Schwächsten dem Stärkeren ausgeliefert. Aber man kann ja die Ode auf die Freiheit dazu singen. 
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
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