Zitat von str1977Ich wage es zu bezweifeln, daß es nie so sein kann. Lassen wir uns doch von der ökonomischen Theoriee nicht den Blick auf die Wirklichkeit versperren.
Immerhin deckt sich meine Ansicht mit der Theorie und damit, was ich von Marktteilnehmern erwarten würde, die sich Vollzeit mit der Materie befassen.
Ursprünglich hatten wir ja darüber diskutiert, dass Steuern bei Knappheit ein sinnvolles Steuerinstrument sind. Für diese Fragestellung ist nun nicht relevant, ob Ressourcenverknappung nach der Theorie oder nicht verläuft, sondern vielmehr, ob der Gesetzgeber Ressourcenknappheit besser erkennen und bewerten kann als Marktteilnehmer und ob er dann die Steuern sinnvoll setzt.
Beides erscheint mir fraglich. Die geballte ökonomische Kompetenz der Legislative wird gerade im Wahlkampf demonstriert, dass ich mich freue, in der Schweiz zu wohnen. Und dass die Anreizsysteme von Politikern nicht gerade zu sinnvollen Entscheidungen führen, ist der Kernpunkt der Public Choice Theory.
Zusammenfassend: auch wenn die Wirklichkeit nicht komplett der Theorie entspricht, sehe ich keinen Grund, warum Steuern mit Lenkungsfunktion sinnvoll sein sollen.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
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