>>Die heutige Tendenz scheint mir immer mehr dahin zu gehen, alles das zu verbieten, was aus irgendeinem Grund sozial nicht >>wünschenswert ist.
Den Eindruck habe ich auch. Es fehlt die Ebene der Gesellschaft. Dass Dinge gesellschaftlich geächtet sind aber trotzdem nicht staatlich verboten, wird nicht akzeptiert. Es gibt den Staat, es gibt den Bürger vor dem Fernseher und die Medien. Es scheint aber keine Zwischenebene zu geben.
Die Hauptmotivation in einem Verbot liegt m.E. in der gegenseitigen Bestätigung. Es darf keinen Zweifel über die Vernunft oder Unvernunft einer Handlung geben und deswegen wird er vermöge amtlicher Bestätigung ausgeräumt.
Die Legalisierung der Prostitution ist in der Tat ein interessanter Fall. Aber sie findet vorwiegend heimlich statt, so dass nur "Involvierte" sie bemerken. Und deren Zweifel räumt man durch Legalisierung aus.
Andererseits haben Linke auch ein besonderes Verhältnis zur Prostitution. Ich erinnere mich, dass die Grünen (die Frauenrechtler Partei!) einen Antrag zur Umgestaltung des Frankfurter Bahnhofsviertels in ein Geschäftsviertel mit der Begründung nicht zuletzt sei das Viertel ein Standortfaktor für die statt, ablehnten. Dieses Verhältnis habe ich bis heute nicht verstanden.
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