Zitat von freiburgerthesenWas aber die Erfahrungen mit der Kleinstaaterei angeht, so muss ich anmerken, dass Ihnen, lieber Zettel, da wohl die entscheidende Assoziation zum Verständnis meines Beitrages fehlte. Denn den Nationalismus als ursprünglich auch durchaus positive Erscheinung im Kampfe gegen Kleinstaaterei und Mini-Fürstenherrschaft, den meinte ich als den Faktor, der hier die "Nachbeben" produziert. Und das ist auch jener, den ich heute noch sehe: "Deutschland, einig Vaterland" mehr als das fatale "Deutschland, Deutschland über alles".
Dann hatte ich Sie, lieber F., wohl wirklich mißverstanden. Sie hatten geschrieben:
Zitat von freiburgerthesenIn Frankreich mag diese Abneigung gegenüber einer Machtaufteilung an der Ausbildung an den Eliteschulen der Bürokratie liegen, davon versteht ein Frankreich-Experte wie Zettel sicher mehr als ich. In Deutschland hingegen scheint mir dieses Denken mehr ein Nachbeben des Nationalismus zu sein, der hier immer noch den politischen Diskurs beherrscht - entweder in seiner klassischen Form, oder bei den meisten Anti-Nationalisten in einer merkwürdig auf die "Nation Europa" übertragenen Form. Nie wieder Flickenteppich, ein geeintes Deutschland (oder Europa), in dem alle den gleichen Gesetzen unterstehen, das ist hier das Ansinnen auch der Welt-Autorin
Das ("immer noch den politischen Diskurs beherrscht", "Ansinnen") klang mir so, als würden Sie das "Nachbeben" kritisieren wollen. So ganz sicher bin ich auch jetzt nicht, wie Sie es eigentlich sehen, ehrlich gesagt.
Aber das ist sehr oft so, wenn jemand hier zu schreiben beginnt. Man muß, wie im RL, einander erst a bisserl kennen, um richtig interpretieren zu können, was jemand mit was sagen will.
Herzlich, Zettel
PS: Seien Sie mir nicht böse, wenn ich Ihren Nick abkürze. Bei solchen langen Wörtern vertippe ich mich zu oft.
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