Zitat von RexCramerWie oben schon angedeutet, stellt der Kombilohn (genau wie die Negativsteuer) im Unterschied zum Mindestlohn keinen Eingriff in die Marktpreisbildung der Löhne dar, sondern er verändert deren Ergebnis (im Prinzip genau wie das progressive Steuersystem, nur eben in die andere Richtung erweitert). Der Arbeitnehmer hat nun keinen Grund mehr, einen Job abzulehnen, weil eben aufgestockt wird und er sich auf jeden Fall besser stellt (während ihm früher, noch vor "Hartz", der Zuverdienst komplett wieder abgezogen wurde, mithin kein Anreiz vorhanden war). Und eine Vernichtung von Arbeitsplätzen durch zu hohe Löhne (wie beim Mindestlohn) findet ebenfalls nicht statt, da der Marktlohn sich frei bilden kann.
Danke für diese Ergänzung, lieber RexCramer. Mir kam das, nachdem ich es verstanden hatte, so zwingend einleuchtend vor, daß ich nie begriffen haben, wieso nicht alle rufen "Ja, das ist es!"
Von den Gewerkschaften und den Linken, sei es in der SPD oder bei den Kommunisten, hört man: Dann würde ja der Steuerzahler einen Teil der Arbeit bezahlen, aus der die Unternehmer dann ihren Profit ziehen. Unerhört, nicht wahr!
Oder es wird phantasiert, daß dann ja die Unternehmen beliebig niedrige Löhne zahlen könnten, weil der Staat ohnehin den Rest zuschieße. Wozu bereits Sinn trocken angemerkt hat, daß ja in dem Maß, in dem ein so bezahlter Arbeitnehmer für den Unternehmer X attraktiv ist, er es auch für den Unternehmer Y ist. So daß also der Markt, wie auch sonst, dafür sorgt, daß ein eben marktgerechter Lohn gezahlt wird.
Also, lieber RexCramer (und die anderen): Warum kann sich diese so offensichtlich vernünftige Idee nciht durchsetzen? Und wie kann eine Partei wie die CDU es zulassen, daß stattdessen jetzt der endgültige Einstieg in den Mindestlohn stattgefunden hat?
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.