In Antwort auf:Plötzlich hatte sich nämlich genau der, der reguliert hatte, nämlich der Staat, selber damit ins Bein geschossen. Genau dort traten nämlich diese komplexen Anlagen in der Bautätigkeit auf.
Wenn der Kunde die Quadratur des Kreises wünscht, darf er sich über die Ergebnisse nicht wundern. Normalerweise führt das dann zu Lerneffekten. Aber das Problem ist hier wohl weniger das "Dumping" als vielmehr die staatliche Bürokratie...
In Antwort auf:Stimmt, wenn man die Problematik Gesundheitssystem analysieren will, muss ich wissen wo die praktizierenden Ärzte, und natürlich auch die Krankenhäuser ihre Probleme haben. Weiß ich es nicht, berücksichtige ich es demzufolge auch nicht, dann entgeht mir die fundamentale Problematik, dass wir in 10 bis 15 Jahren ein extremes Defizit an Ärzten haben werden.
Och, das weiß ich nicht. Man hat immer entweder zu viele oder zu wenig Ärzte, wenn man dafür keinen Maßstab zu nennen weiß. Aber das Entscheidende ist, dass im System Knappheiten abgebildet und Präferenzen zugeordnet werden. Um zu erkennen, wo da der Hase begraben ist (oder der Hund im Pfeffer liegt ), brauche ich in keine einzige Praxis hineingeschaut zu haben.
In Antwort auf:Das sollten Sie noch mal etwas näher erklären, was Sie meinen.
Auf Dauer ist die risikobereinigte Kapitalrendite der Unternehmungen einer Volkswirtschaft im Wettbewerb gleich hoch. Ist sie in einem Unternehmen oder einer Branche zu niedrig, erfolgen Anpassungsmaßnahmen, z.B. über die Abwanderung von Kapital oder Effizienzsteigerungen. Ist sie "zu hoch", wird soviel Kapital (= Wettbewerb) angezogen, bis das "normale" Niveau wieder erreicht wird. Als Freund der österreichischen Schule behaupte ich nicht, dass man diese Kapitalrendite genau bestimmen kann oder dass sie zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich allgemein herrscht (zumal über das Risiko stark subjektive Erwartungen ins Spiel kommen), aber die betreffenden Anpassungsprozesse finden trotzdem statt. Sie sehen vielleicht unterschiedlich aus und wirken über unterschiedliche Mechanismen (Fusion hier, Betriebsaufgabe da), aber sie betreffen Groß und Klein. Da niedrige Gewinne der übliche Ausdruck einer niedrigen Kapitalrendite sind, passiert das dann auch bei zu hohen Löhnen.
Aus Sicht eines Investors ist es nämlich egal, was ein Unternehmen herstellt. Er will am Ende immer nur dasselbe: Rendite.
Übrigens gilt diese Beziehung auch in Ingenieurbüros, obwohl da auf den ersten Blick mangels großen Kapitalbedarfs exorbitante Renditen erzielbar sind. Denn Kapital ist natürlich nicht nur das, was nach den gerade geltenden Regeln bilanziert wird, sondern auch und gerade und immer mehr das von ebenso ehrlich entrüsteten wie ungebildeten Leuten so verfemte Humankapital. Das heißt, die Investition in ein entsprechendes Studium muss natürlich auch ein gewisses Mindesteinkommen erwarten lassen, sonst hätte man ja gleich Künstler werden können .
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
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