In Antwort auf:Einwohnerzahlen von 1978 = 61.077.042 – davon 4.005.819 Ausländer davon 26.655.000 gesamtes Erwerbspersonen- Potential, wovon 24.462.000 Deutsche und 2.193.000 ausländische Arbeitnehmer waren. Registrierte Gesamtarbeitslosenzahl 1978 betrug 993.000 davon 896.000 Deutsche und 97.000 Ausländeranteil. Die Veränderungen 1978 zum Vorjahr 1977 besagen ein plus von 46.000 Erwerbspersonen-Zuwachs, und ein Plus von 68.000 Deutschen Erwerbstätigen und ein minus von 22.000 ausländischen Arbeitnehmern aus dem Arbeitsmarkt.
Die Veränderung der registrierten Arbeitslosen 1978 zu 1970 (8 Jahre) in Prozenten: Die Arbeitslosigkeit der deutschen Arbeitnehmer hat sich um 522 % gesteigert und um 1.840 % im Ausländeranteil.
Diese o. g. Zahlen sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache und es ist mir nicht klar, warum hier eine Korrektur des Verlaufs verpasst wurde. Im Gegenteil, der weitere Verlauf bis heute zeigt, das die entsprechenden Positionen wohl generell falsch besetzt waren.
Und genau letzten Absatz muß ich korrigieren. Es gab ihn doch, den, der "Halt, Stop" gesagt hatte und der in seiner Zukunftsprognose - nach heutigen Erkenntnissen - sogar noch weit darunter lag. Das war kein geringerer als Altbundeskanzler Helmut Schmidt.
Im Jahr 1982 bei einer der letzten Kanzler-Runden mit Wirtschaftsführern und Gewerkschaftern plauderte Rolf Rodenstock, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, angeregt, von einem Besuch in Berchtesgaden. Das Fremdenverkehrsgewerbe habe die größten Schwierigkeiten, Personal zu finden. Der Engpaß sei so groß, daß er die Bitte der oberbayerischen Hotellerie, Ausnahmen beim Anwerbestopp für ausländische Arbeiter zu machen, nur mit Nachdruck unterstützen könne. Helmut Schmidt war anderer Meinung. Er schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und donnerte wie Prinz Eugen vor der Schlacht um Wien: „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze."
Wo ein Wille ist, ist noch lange kein Weg. Wer sich in den Bonner Amtsstuben über den Diskussionsstand in der Ausländerfrage informiert, wird bald gewahr, daß der Regierungschef mit dem Willen, die Flut der Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt einzudämmen, auf einsamem Posten steht. Seiner Ansicht nach haben wir nur die Wahl in zehn Jahren vier Millionen Türken (jetzt 1,5 Millionen) zu beherbergen oder etwas dagegen zu tun. Hingegen finden die Spezialisten in der Bürokratie, die sich offensichtlich schon vor Jahren in einem Dschungel aus Paragraphen und Kompetenzen selbst gefesselt haben, daß es im Grunde gar kein Problem gebe, weil ohnehin nicht mehr viel zu ändern sei. Nach dem Motto: „Es gibt so viel zu tun, lassen wir es liegen", treten sie auf der Stelle.
Dazu Helmut Schmidt: "Wir laufen Gefahr, in ganz anderem Sinne, als das Wort früher einmal geprägt worden ist, eine Zweiklassengesellschaft herbeizuführen. In aller Klarheit und Redlichkeit müssen wir aber auch sagen, daß wir, abgesehen von Menschen, die zu Hause politisch! verfolgt werden, einen weiteren Zuzug von Ausländern in unser Land nicht mehr verkraften; können. Es ist widersinnig, Menschen bei uns! aufzunehmen, die sofort durch Arbeitslosengeld und Sozialleistungen netto einen höheren Lebensstandard haben, als wenn sie zu Hause im eigenen Land jede Woche 45 Stunden arbeiten."
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