Lieber Zettel,
auf der einen Seite geht es mir ähnlich, ich bin weder Physiker noch Meteorologe. Aber ich bin Wissenschaftler. Und auch wenn der Schluss mehr um die Ecke herum geschieht ist es letzteres, dass mich dazu bringt einen Standpunkt dazu einzunehmen. Das, was in der Klimadebatte passiert, hat nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit Ideologie, mit Forschungsgeldern, Meinungsführerschaft, mit Religion und Kollektivismus. Der Begriff des Klimaskeptikers ist ja noch vergleichsweise freundlich gewählt, gerne benutzen IPCC ja lieber Begriffe wie Klimaleugner, um den Skeptiker brav in eine Reihe mit den Neonazis zu stellen (und das ist kein Zufall der Wortwahl).
In der Bibel heisst es noch bei Matthäus, man solle "sie an ihren Früchten erkennen". Ich bevorzuge eine etwas andere Nuance, an ihren Methoden soll man sie erkennen. Einige dieser Methoden, die ich durch die letzten Jahre wahrgenommen habe, sind: - Der vollkommen unwissenschaftliche Umgang mit Kritik (wir haben RECHT und ihr keine Ahnung). - Das Angreifen des Andersmeinenden auf persönlicher Ebene (alle von der Ölindustrie gekauft) - Die Idee, den Gegenüber für seine Meinung ins Gefängnis zu stecken (nein, das habe ich mir nicht ausgedacht) - Das Aufzeichnen von Horrorszenarien mit der gleichzeitigen Verkündung einer alles rettenden Idee. Dazu kommen dann noch Verhaltensweise wie die Idee, von allen Anderen Einschränkungen zu verlangen, während man selber sich einen feuchten Kericht daran hält (siehe Al Gores Stromrechnung oder Sigmar Gabriel und die Flugbereitschaft).
Und jetzt ziehen Sie mal eine Parallele, lieber Zettel, wo sie diese Methoden und diese Verhaltensweisen finden. Das sind die Methoden und Verhaltensweisen der kommunistischen Agitation. Es lässt sich 1:1 auf die Heilslehren und Methoden der Kommunisten übertragen: Wir haben Recht, die anderen sind gekauft, alles ist ganz furchtbar, wir haben die Lösung und die, die anderer Meinung sind, stecken wir in den Knast. Und genau deswegen, lieber Zettel, halte ich nichts vom Klimawandel, zumindest aus einer politischen Perspektive heraus. Die selben Leute, die vor 100 Jahren anfingen ganze Völker mit ihrer Heilslehre ins Unglück zu stürtzen, die fast 100 Millionen Menschen dafür ermordet haben, die schon früher Gefängnisse für Andersdenkende gebaut haben, genau die selben Leute kommen heute und verkünden wieder der Welt was richtig ist und was falsch und wie man mit denen umgehen soll, die nicht dieser Meinung sind. Nein, ich kann nicht letzten Endes sagen, ob es zu einem nennenswerten, künstlichen Klimawandel kommt (auch wenn ich es eher bezweifele), dafür fehlt mir die Qualifikation. Aber das seltsamerweise keine 10 Jahren nach dem endgültigen Scheitern des Kommunismus ein apokalyptisches Problem auftaucht, dass wieder von genau des selben Leuten verkündet wird, mit den selben Methoden, ja sogar mit den selben Forderungen (!), das ist mit ein Zufall zuviel.
|