|
Zettel
Beiträge: 20.200
|
21.08.2008 13:54 |
|
RE: Krieg in Georgien: Zwischenbilanz
|
Antworten
|
|
Zitat von califax 2.) Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Man kann ja inzwischen nicht einmal mehr über den Kauf eines Toasters reden, ohne daß sofort das Thema auf das Ausleben antiamerikanischer und antiisraelischer Ressentiments umgebogen wird. Es gibt eine kleine aber laute Minderheit von krankhaft Besessenen, die versucht, den politischen Diskurs zu dominieren.
Man weiß ja auch nicht, wieviele davon, lieber Califax, Abgewickelte sind. Stasi-Leute und andere der Nomenklatura, die jetzt ihre schöne, redlich verdiente Rente verzehren.
Plus die Westlinken. Wobei eben das Interessanteste ist, daß sie ein Rußland unterstützen, das ja nun nicht gerade sozialistische Neigungen zeigt. Aber den Sozialismus in Deutschland, das ist ihnen ja klar, kriegt man nur innerhalb eines sozialistischen Europas. Und dazu muß Europa in Position gegen die USA gebracht werden.
Zitat von califax 3.) Angst. Schlichte Angst.
Das dürfte ein starkes Motiv sein. Und es hat etwas mit dem tiefverwurzelten ambivalenten Verhältnis zwischen Deutschland und Rußland zu tun. Die Metapher des Bären trifft das gut. Einerseits irgendwie sympathisch, andererseits gefährlich. Den Bären möchte man am liebsten streicheln, damit er nicht zubeißt.
Herzlich, Zettel
|