|
|
|
Zitat von Zettel
1. Lieber Martin, mir kommt der Bericht von Uwe Klussmann, der ja für den gedruckten "Spiegel" aus Moskau berichtet, und das meines Erachtens zuverlässig, ganz glaubwürdig vor. Er schildert die Perspektive der Einwohner von Tschinwali, deren Erlebnisse.
2. Nach russischer Darstellung taten sie es mutwillig, unter Bruch eines gerade erst verkündeten Waffenstillstands, um Südossetien wieder voll unter georgische Kontrolle zu bringen. Erst als Reaktion darauf - nachdem Russen zuhauf umgebracht worden waren und man die Überlebenden schützen mußte - seien die russischen Truppen nach Südgeorgien einmarschiert.
Werter Zettel,
Zu 1. Wie sollten "normale Jugendliche" an schwere Waffen gekommen sein?
zu 2. Ja, stimmt. Die offizielle Alleinschuldthese behauptet ja nicht nur, die Georgier hätten "angefangen"; es wird ja außerdem behauptet, die Georgier hätten hunderte, wenn nicht tausende "Russen" getötet und erst DANACH hätten sich die Russen dazu entschlossen, einzumarschieren. Diese BEIDEN Punkte sollte man so oft wie möglich betonen, denn BEIDE Punkte können unmöglich stimmen. Wenn die Russen erst gewartet hätten, dass die Georgier tausende Menschen umbringen (was ja an sich schon erlogen ist, aber es geht ja jetzt um Logik), dann können die Russen unmöglich so schnell dagewesen sein.
Wenn die Russen aber "präventiv" einmaschiert sind, dann können die Georgier zu diesem Zeitpunkt unmöglich bereits "tausende Russen" ermordet haben.
Entweder - oder. Beides geht nicht. Danke für diesen Hinweis.
MfG Frank
|