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Martin
Beiträge: 4.129
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27.08.2008 10:07 |
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Zitat von Frank2000 Werter Martin, Deswegen haben die Russen ja die These vom "Völkermord" in den Raum geworfen. Das setzt aber voraus, dass die Russen erst in Marsch gesetzt wurden, NACHDEM sie von dem bereits stattgefundenen Angriff und den -nach russischer Darstellung- tausenden Toten erfahren haben. Dafür waren die russischen Truppen aber zu schnell da. Da gibt es nichts zu rütteln: - Entweder die Russen haben auf einen vermeintlichen Völkermord reagiert - dafür waren sie aber zu schnell da. - Oder die Russen haben ihre Truppen bereits "präventiv" als Reaktion auf georgische Militärbewegungen in Bewegung gesetzt. Das erklärt, warum sie so früh da waren, erklärt aber nicht, WARUM sie überhaupt in georgisches Staatsgebiet eingedrungen sind. ************
Lieber Frank,
die Zertsörungen in Ossetien scheinen ja nicht ganz klein zu sein. Da stelle ich mal die Frage, wie lange man für das Anrichten solcher Zerstörungen benötigt. Genügen zwei Stunden? Ich habe zuerst mal zu erklären versucht, warum die Russen möglicherweise schon 'Gewehr bei Fuß' standen und ohne große Vorbereitungen marschbereit waren.
Wie lange dauerte es, bis erste russische Einheiten vorgerückt waren? Schnelle Einheiten müssten 50km auch in einer Stunde schaffen. Es hat ja dann auch einige Zeit gedauert, bis die Georgier sich zurückgezogen haben.
Ein Bombardement einer zivilen Stadt kann man ja mal als 'Völkermord' deklarieren, ob es einer war ist dann eine Diskussion unter Gelehrten. Nichtsdestotrotz hatten die Russen eigene Friedenstruppen in Ossetien, die dem georgischen Angriff ebenfalls ausgesetzt waren. Ich bin kein UN-Experte, aber könnte es nicht sein, dass die Russen auch zum Schutz ihrer eigenen Leute einrücken durften?
Dass es hier um freizügige Verwendung von Begriffen, wie 'Völkermord' geht, ist mir klar. Der Kosovo-Krieg hat dafür die Vorlage gegeben, wen wundert es?
Gruß, Martin
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