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Kane
Beiträge: 133
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01.09.2008 14:47 |
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Es kann auch sein, dass die beiden der Sorte von Politikern gehören, die sich nicht für militärische Details interessieren(oder sogar geringschätzen).
Es herscht neben der Grundverachtung der Militärs gegenüber der Politik auch eine Verachtung der Politiker für Militärs. Viele verstehen ja nicht, wie jemand überhaupt Soldat werden will und unterschätzen sehr oft die Intelligenz der Militärs.
Früher haben wir immer gewitzelt, dass unsere (von meiner Zeit beim Bund) gewonnenen Informationen dem Kanzler als Frühstücklektüre vorgelegt wurden. Ich würde mich wundern, wenn er sie mal wirklich durchgelesen hat.
Das Verständniss in der Öffentlichkeit für das allgemein militärische ist im Gegensatz zu früheren Zeiten eher schwach ausgeprägt(ob das positiv ist, kann jeder für sich selbst entscheiden), somit interessieren sich auch die meisten Politiker nicht für die kleinen aber wichtigen Details des Militärs. Vile stellen sich unter einen Krieg eher Szenen aus den Kinofilmen. Diese geben aber nur einen Teil der Realität eines Krieges oder Militärs dar. Der Film soll ja spannend sein . Somit wird der teilweise langweilige Alltag im Militär nicht gezeigt.
Eine Ausnahme ist der Film Jarhead, welcher von der Langweile in den Camps der Amis kurz vor dem ersten Irakkrieg handelt. Ich glaube der Film war kein großen Kassenknüller.
Ansonsten stimme ich auch R.A. zu. In einer Talkshow ist es sehr schwer so ein Thema zu behandeln. Erstmal würde kaum einer die Details verstehen oder nachvollziehen. Somit können einen die Talkprofis ins Wort fallen und das Gegenteil behaupten und schon ist der Faktenmmensch in der Defenive und hat nicht die Zeit erstmal die Grundlagen zu bringen, wie zum Beispiel die genauen Zeiten, wieviel Treibstoff musste bereitgestelt werden usw. usw.
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