Zitat von ZettelSo sehe ich das auch, lieber Auslaender. "Große Reden" im Sinn von sprachlich brillanten, philosophisch tiefen Reden kann man sich erst leisten, wenn man im Amt ist.
Wirklich Grosse Reden eines Praesidenten gib es eh nur wenig, daher stehlen die Redenschreiber ja auch so gerne bei diesen
Ich bin schon jetzt gespannt auf John McCains Inauguration Address. Hoffen wir das er sie halten kann, ob es dann eine Grosse Rede wird, wird dann wohl die Zeit zeigen
[quote="AuslaenderWir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen.
Was ich mir wünsche, lieber Auslaender: Daß einmal eine Zeit kommt, in der man auch in Deutschland eine solchen Satz schreiben kann, ohne als Nationalist oder gar als Rechtsextremer verunglimpft zu werden.
Ja, irgendwie hat es die Bundesrepublik und das Neue Gesamtdeutschland nicht geschaft ein Neues Bewustsein zu ihren Demokratischen Werten und Leistungen (Wideraufbau, schaffen einer Demokratischen Nation, spaeter Widervereinigung) hinzubekommen. Nun vieleicht braucht es dafuer noch ein paar Jahrzehnte, es wuerde mich freuen, denn ich glaube das ein Land ohne das Gefuehl eine Nation zu sein nur sehr schwer schafft wirklich harte und stuermische Zeiten zu durchleben ohne zu zerfallen. Das ist ein wichtiger Punkt. Einmal, daß der Präsident ja nicht nur Chief Executive ist, sondern zugleich auch das Staatsoberhaupt; Kanzler und Bundesrpäsident in Personalunion. Das garantiert ihm im allgemeinen Achtung über die Parteigrenzen hinweg. Die die US-Linke G.W. Bush allerdings oft verweigert hat.
Das ist alles etwas komplizierter, ich suche noch nach einer Erklaerung wie man das am besten darstellen kann. Ich will es mal so ausdruecken ohne kleine Tricks, die sich aus dem System ergeben ist der Praesident im Inneren ein Grussonkel. Daher sind ja Congress und Senat so wichtig um ein gewuenschtes Politisches Programm des Praesidenten in Gang zu bringen.
Das andere ist, daß die Innenpolitik in den USA überwiegend Sache der Bundesstaaten ist. (Während sie in Europa immer mehr die Angelegenheit der Brüsseler Bürokraten wird).
Die Macht die Washington hat ist klar in der Verfassung defieniert und sie ist eigentlich sehr gering, auch wenn Washington seit Kennedy tatsaechlich versucht immer mehr Macht zu erlangen, was sim uebrigen mehr als kritisch beaeugt wird und wo immer moeglich bekaempft wird. Da gibt es "lustige" Anekdoten wie die Feds adabsurdum gefuehrt werden.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Die Wirtschaftspolitik vor allem; da geht es nicht anders. Es kann nicht jeder Bundesstaat seine Fed haben. In anderen Bereichen ist wohl, wenn ich das richtig sehe, seit der Zeit der Kennedys ein Kampf um die Kompetenzen im Gang - Schulpolitik, Rechtspolitik zum Beispiel.
Mit der Wirtschaftspolitik hat der Bund natuerlich ueber die FED eine gewisse Macht und natuerlich auch was eine gewisse Gesetzgebung angeht die ueber Bundesstaaten hinweg geht. Rechtspolitik sieht es aehnlich aus, alles was ueber Bundesstaaten hinweg geht oder eben Bundesgebiete auf dem jeweiligen Staatsterretorium. Wir haben daher auch keinen Innenminister im deutschen bzw. europaeischen Sinne. Einfluss auf Schulpolitik kann nur in der Form von Beihilfen gegeben werden, bei der der Bund festlegt unter welchen Umstaenden diese gewaehrt werden. Das war es auch schon, insofern ist es schnuppe ob Gov. Palin gegen Aufklaerung an Schulen (und nur darum geht es )ist oder nicht. Die Staaten legen fest welche Fertigkeiten ein Schueler in der jeweiligen Leistungsstufe haben muss, wie das geschieht (Lehrplaene, Buecher, Methodik etc.) obliegt den jeweiligen Gemeindendie es auch weitgehends finanzieren. Da ist Wahington ganz raus.
Herzlichst Auslaender
P.S. Irgendwie muss ich mich noch in das Forensystem einarbeiten.
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