In Antwort auf:Aus meiner Sicht hat Herman eine Diskussion angestoßen, die dringend nötig ist: Ist eigentlich das feministische Rollenmodell der "emanzizipierten Frau" das einzig legitime? Ist jemand, der ein anderes Rollenmodell propagiert oder wie Palin (um die Kurve zum Thema wieder zu kriegen) auch lebt, von vornherein nicht ernst zu nehmen?
Herman wollte nach meinem Dafürhalten eine inhaltliche Diskussion anstoßen. Sie bekam als Antwort aber keine Argumente, sondern einen gegen sie persönlich gerichteten Feldzug.
Lieber Zettel, hier eine Brücke zu Gov. Palin zu schlagen hat schon was von "Äpfeln mit Birnen vergleichen".
Da erhält Frau Her(r)man(n) wohl eine etwas zu große Bedeutung. Ich glaube auch nicht, daß Eva Herman aus notwendiger Überzeugung diese Diskussion anstoßen wollte, es sei denn, ihr Buch interessant zu machen. Sie hat ihren Namen vermarktet mit dem Buch und weiterhin eine Diskussion über Familie und Kinder genutzt, die sowieso grade aktuell war. Dafür brauchte also niemand Frau Herman.
Fast 40 Jahre befand sich Eva Herman in ihrer Rolle als emanzipierte Frau ganz wohl, bewiesen durch die Freiheit sich vier Ehen zu gönnen. Und plötzlich, kurz bevor die biologische Uhr abläuft, kriegt sie noch schnell ein Kind und stellt fest, wie schön die Welt ist und das Frauen für keine zweite Couchgarnitur mehr arbeiten gehen müsse usw. von dem anderen Unsinn mal abgesehen z.B. die Rolle der Mutter in der Nazi-Zeit. Ich erinnere nur an Magda Göbbels, ehemals Frau Quandt, Vorzeigemutter der Nation und mit all diesen Privilegien ausgestattet. Eine Frau mit Kindermädchen die sich nicht um ihre Kinder gekümmert hat, im Gegenteil sie war selten da.
Was nun die Frauen (Gebärmaschinen) in dieser Zeit anging und warum sie Kinder kriegen sollten und das möglichst viele und vor allen Dingen WELCHE Kinder, ist ja nun wirklich bekannt. Insofern auch nur einen Hauch des Vergleichs anzustellen, lieber Zettel, ist ein bißchen gewagt.
Die spätere Reaktion der Medien, auch eines Schwiegersohnes der Nation, Liebling aller Mütter und Schwiegermütter und Kühlschrankmitbewohner Johannes B. Kerner ist natürlich daneben gewesen. Dieses Bübchen, als Talker eher fade und blass, gestattete sich ein bis zweimal pro Jahr einen richtigen Eklat um zu zeigen das er auch Zähne hat.
In diesem Fall wars ganz einfach und am besten macht man das natürlich, wenn vorher die ehemalige Kollegin vom Sender schon gecancelt worden ist. Aber das es ihm so viel Schelte einbringen würde, ob der billigen Inszenierung, hat ihn dann wohl doch später zu dem Versuch einer Entschuldigung bewegt. Das finde ich als unseriös, obwohl sich Frau Herman dessen vorher hätte bewußt sein müssen und dies eben zeigt, warum sie mit einer Frau Palin nicht nur nicht zu vergleichen ist, es ist einfach eine andere Liga und ein anderes Parkett auf dem sie sich bewegt.
Ich schätze an Frauen, wenn sie gestanden, souverän, klug und intelligent sind. Ein Grund warum ich in Zettels kleinem Zimmer gerne lese, schreibe und auch lerne. Eine vorformulierte Tagesschau abzulesen, bedingt m.E. nur ein hübsches Gesicht und eine einwandfreie Artikulation aber keinesfalls eine Brücke zu Gov. Palin. So jetzt schnell - damit Zettel sieht, daß ich doch am schmunzeln bin.
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