Zitat von ZettelSie mögen mit Ihrer Diagnose völlig recht haben. Aber was sind das für Journalisten, die nach persönlichem Gusto auswählen, statt professionell zu prüfen, a) was die Fakten sind und b) ob sie wichtig genug sind, in ihrem jeweiligen Medium mitgeteilt zu werden?
Das sind Journalisten, die ihrer Aufgabe und Verantwortung nicht gerecht werden. Das ist nicht schön. Aber ich halte eine Erklärung auf Basis von Voreingenommenheit und Inkompetenz für wahrscheinlicher als eine, die auf bösem Willen beruht, d.h., "Spiegel Online will uns beeinflussen." Ist das schon Zynismus? "Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity." - Heinlein's razor, in Analogie zu Ockham's razor.
Ein schöner Satz, lieber Gorgasal, wer ist denn dieser Heinlein?
Ich gebe Ihnen recht; fast.
Nur fast, denn es gibt ja diesen Typus des Journalisten, der das Schreiben als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sieht.
Dieser Marc Pitzke zum Beispiel. Das ist eben gar kein Journalist. Ein Mann, der augenscheinlich nicht informieren will, sondern der es als seine Aufgabe ansieht, ein bestimmtes, nämlich sein eigenes, politisches Bild zu verbreiten.
Was ja absolut legitim ist, wenn jemand Kommentare schreibt (oder einen Blog ). Aber ein Nachrichtenportal sollte Nachrichten enthalten. Und Kommentare sollten als Kommentare gekennzeichnet sein. Wie in den USA, wo jede Zeitung eine Op-Ed (Opinion/Editorials)- Sektion hat.
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