Zitat von GorgasalDie verschiedene Vorgehensweise führt zu einem Unterschied in der Zahl der saudummen Bemerkungen von Politikern, die die Bevölkerung erreichen. Während amerikanische, australische, britische und kanadische Politiker scheinbar ständig their foot in their mouth haben, sind ihre deutschen Kollegen durch ein Netz und einen doppelten Boden vor den größten Fettnäpfchen geschützt. Entsprechend wirken sie - zumindest im Durchschnitt - rhetorisch geschickter.
Ja, dieses Autorisieren hat meines Wissens der "Spiegel" mit den ersten "Spiegel"- Gesprächen eingeführt, in den sechziger Jahren.
Man kann ja jeden lächerlich machen, wenn man gesprochene Sprache wörtlich transskribiert - mit allen ähs und Verdopplungen, mit der falschen Grammatik, mit den Unschärfen usw., die nun einmal der gesprochenen Sprache eigen sind.
Wenn man das aufzeichnet und abschreibt, dann ergibt sich fast immer das Bild, daß jemand der Sprache kaum mächtig ist. Der "Spiegel" hat das in seinem Kampf gegen Adenauer eingesetzt; da gab es diese "Kästen" mit wörtlichen Zitaten Adenauers.
Später dann haben die Kommunisten und ihre Helfershelfer damit Heinrich Lübke fertiggemacht; "Lübke-Englisch" wurde zum geflügelten Wort.
In der Gegenwart haben US-Linke das gegen Bush angewendet, mit diesen "Bushisms".
Es sind seltsamerweise immer Linke, die Konservative mit diesem Mittel zu diffamieren versuchen. Es ist halt das Niveau von Agitprop. Konservative arbeiten fast nie mit solchen Mitteln.
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