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Michel
Beiträge: 265
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30.09.2008 21:14 |
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Das überzeugendste Argument gegen diese Packet, ist das es an der tieferliegenden Ursache nichts ändert, sogar schlimmer noch Teil dieses Problems ist. Offenbar trat die Krise auf, weil die Banken nachlässig mit ihren Risiken umgegangen sind. Folgt man der Boom-Crash-Theorie der Österreicher war, diese vielleicht sogar das unvermeidbare Ergebnis der Zinspolitik der letzten Jahre. Haben die Österreicher recht wäre das Beste vermutlich diesen Bail-out durchzuziehen und sofort danach zum Goldstandard zurückzukehren. Das Problem hier ist, das die zukünftige Kreditaufnahme des Staates äußerst begrenzt wäre und der Haushalt unmittelbar um einige Milliarden gekürzt werden müsste. Dies würde wohl zu einer Rezession führen. Geht man davon aus, dass die Österreicher falsch liegen und die Risiken im Prinzip vermieden worden wären, stellt sich die Frage warum dies nicht geschehen ist. Die plausibelste Antwort darauf ist, dass das System massiv falsche Anreize liefert, die wichtigsten dürften im moral hazard bestehen, die Banken können damit rechnen gerettet zu werden. Der Rettungsplan wird diese Erwartungen bestätigen, schlimmer noch alles spricht dafür das der Staat auf die kommenden Krisen weiterhin so reagieren wird, solange er noch fähig ist weitere Kredite aufzunehmen. Die Banken hätten also weiterhin kein Grund Risiken zu vermeiden. In dem Fall wäre es besser auf den Rettungsplan zu verzichten (besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende) und alle falschen Anreize aus dem System entfernen; dies würde wohl zu einer Rezession führen. Eines jedoch ist sicher, die Amerikaner können nicht dauerhaft auf einer Sparquote von 0% verharren, irgendwann muss sie auf die 10% steigen, die in allen anderen (entwickelten) Volkswirtschaften üblich sind; dies wird wohl zu einer Rezession führen.
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