seit Ihrem letzten Beitrag in diesem Thread ist ein bißchen Zeit vergangen. Ich hatte Ihnen noch geantwortet, aber dann riß der Dialog ab. Schade eigentlich, denn zu dem, was mir wirklich wichtig ist, waren wir nur indirekt gekommen.
Der Ausgangspunkt war ja das Ding an sich bei Kant gewesen. Er beharrte auf diesem Konzept, auch wenn er sich im Klaren darüber war, daß wir über das Ding an sich nur negative Aussagen machen können.
Wir haben uns dann (leider, aber ich bin Ihnen da doch auch gern gefolgt) fast nur mit Hegel beschäftigt. Eine interessante Diskussion, aus der ich auch manches gelernt habe; aber für mich insofern ein wenig paradox, als mich Hegel überhaupt nicht interessiert.
Was mich interessiert, daß sind die Folgen Hegels. Und da scheint es mir nicht nur die offensichtliche Linie zu Marx zu geben, sondern auch eine zum heutigen "postmodernen" Denken. Bei Hegel verschwindet das Kant'sche Ding an sich, um dann als Produkt des Geistes unter anderem Namen wieder aufzutauchen. Im postmodernen Relativismus verschwindet die Realität, und sie taucht wieder auf als gesellschaftliches Konstrukt.
Mein Interesse, lieber Gomez, basiert darauf, daß ich gegen dieses postmoderen Denken eine heftige Abneigung habe.
Ist das jetzt eine Einladung, unsere Diskussion unter diesem Aspekt fortzusetzen? Aus meiner Sicht schon. Wir haben ja beide unsere Vorlieben und Abneigungen; bisher hat das aber eine rationale und faire Diskussion nicht behindert.
Den Anlaß dafür, daß ich dies schreibe, haben Sie vielleicht schon gesehen. Es ist diese Folge meiner Serie über die Realität.
Herzlich, Zettel
PS: Natürlich sind auch andere gern eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen!
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