Zitat von michael76Ich habe mich eigentlich nie mit der RAF beschäftigt. Beim lesen des Blog-Eintrags ist mir jetzt aber folgender Satz aufgefallen:
In Antwort auf: Durch Anschläge sollten harte Reaktionen des Staats provoziert werden, die Empörung auslösen und der RAF neue Kämpfer zuführen würden.
Irgendwie ist es interessant weil wir jetzt ja wissen, dass diese Strategie der RAF offensichtlich nicht funktioniert hat. Wenn wir heute über Terrorismus reden, dann geistert das aber immer noch als Argument herum: also dass wir den Terrorismus/Extremismus nicht militärisch bzw. mit Waffengewalt bekämpfen sollen, weil er dadurch nur noch stärker wird.
@michael: Dass diese Strategie (bis jetzt, oder in Deutschland) nicht funktioniert hat, ist klar... Allerdings hat er m.E. durchaus recht mit dieser Aussage. Was sonst wäre wohl der Sinn von Terrorismus? Vor allem dann, wenn die Bevökerungsmehrheit nicht hinter den Terroristen steht (was schon definitionsgemäß nicht sein kann, weil die Terroristen sonst Befreier wären). Mir fällt kein anderer Grund ein.
Und der Umkehrschluss, dass es diese Strategie nicht gab, weil sie sich ex post als wirkungslos erwiesen hat, ist eigentlich sowieso nicht 'zulässig'...
(EDIT: Vielleicht war den Terroristen in den 60ern/70ern auch nicht klar, dass ihre Methoden auch zu neuen Strategien der Staatsmacht führen könnten... die haben vermutlich von so einer Art Vietnam/Kuba in Deutschland geträumt, in dem der Staat ziellos Zivilisten plattmacht, bis sie sich ihnen anschließen)
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