Zitat von zettelEr publiziert seine Daten und seine Interpretation dieser Daten in der Absicht, zu einer gemeinsamen Erkenntnis der Welt beizutragen. Nicht, um seine persönliche Weltsicht zu propagieren.
Lieber Herr Zettel
das gilt nur dann, wenn die Wissenschaft ihre alltägliche unaufgeregte niemanden überraschende Entwicklung nimmt. Kommt sie an einen Scheideweg oder steht sie vor einem Paradigmenwechsel, zieht also ein wissenschaftlicher Hurrican auf, werden Sie immer feststellen, daß keiner auch wirklich keiner der Beteiligten frei von der persönlichen Weltsicht argumentiert.
Das habe ich selbst bei eigentlich ideologiefreien Sachentscheidungen (gott würfelt nicht) in der Technik miterlebt. Mit politischen Denken hat das nicht unbedingt etwas zu tun, mit der persönlichen Weltsicht, auch mit Vorlieben und vor allem mit Erinnerungen schon.
Das bedeutet natürlich nicht, daß ich das postmoderne Denken teile. Das bedeutet nur, daß ich die Sicht auf den wissenschaftlichen arbeitenden Menschen Ihrer Artikelserie doch sehr idealistiert finde. Sie beschreiben Engel und vergessen, daß es nur irrtumsbehaftete Menschen sind. (Wobei auch der Irrtum manchmal zu Fortschritt führen kann)
Dieser Beschreibung, eigentlich ist es mehr ein Anspruch "So solltest es sein", genügen die wenigsten Wissenschaftler, die ich kenne. Mehr Innehalten und gewissenhaftestes Überprüfen "bin ich so, wie ich glaube und als Wissenschaftler eigentlich sein müßte" ist angebracht. Dann könnte man sich auch dieses krasse Schwarz Weiss Denken Aufklärung 100 % postmodernes Denken 0 % ersparen. Postmodernes Denken ist nicht die Wahrheit, aber Aufklärung und Aufklärer sind auch nicht die Künder der alleinselig machenden Wahrheit. Bastiat Aussage gilt leider für fast jeden Menschen. Was man sieht und was man nicht sieht. Was man denkt und was man nicht denkt.
Wir alle sind Kinder unserer Jugendzeit. Das beflügelt uns und hemmt uns zugleich. Selten erlebe ich einen Menschen, der nicht nur plakativ und Moden folgend mit der Zeit geht
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