In Antwort auf:Ist Realität also das, was eine Gesellschaft, eine Religion oder eine Weltanschauung zur Realität erklärt?
das der Gedanke nicht gänzlich abwegig ist, erfahren sie ja zur Zeit an der verhaltenen Resonanz zum Thema "Warum gibt es in Köln fünfmal so viele Wohnungseinbrüche wie in München?". Der von ihnen vorgeschlagene Weg schickt sich nicht, denn er spricht da etwas an, über das wir nicht sprechen sollen und sie wissen ja, eine Sprache bestimmt ein Weltbild.
Ist das so, lieber PeterCoyote? Ich jedenfalls fühle mich nicht in dem eingeschränkt, was ich schreibe; sonst hätte ich den Artikel ja nicht verfaßt.
Zitat von PeterCoyoteDafür aber gehört der einheimische Fremdenhasser zur besonders von der neumodischen Sozialdemokratie und der ihr nahe stehenden Intellektuellen konstruierten Realität. Damit man nicht in den Maschen hängen bleibt verzichtet man auf den Hinweis auf die ethnischen Zusammenhänge der Täter. Besser schon passt die These von der "Einkommensschere" zur behaupteten Realität der sozialen Ungerechtigkeit.
Kriminalität aus sozialer Ungleichheit herleiten zu wollen, ist Kappes. Es ist auch verwunderlich, daß ausgerechnet diejenigen die Kriminellen bei den Unterprivilegierten vermuten, die andererseits ja nicht müde werden, auf Steuerhinterziehung, Abzocke von Kunden usw. hinzuweisen. Wo ist denn da die soziale Ungerechtigkeit, die die Bezieher hoher Einkommen zu Kriminellen macht?
Mir kam es in dem Artikel darauf an, daß die Einbrecher überwiegend Berufsverbrecher sind. Daß die Banden überwiegend aus dem Ausland kommen, ist wohl so, aber eigentlich nicht das Entscheidende. Es gibt ja auch genügend deutsche Berufsverbrecher.
Zitat von PeterCoyoteDamit es nicht so auffällt veröffentlichen sie alle Schaltjahre einmal ein neues Werk, in dem sie sich gegenseitig inzestiös zitieren, wenn sie nicht gleich ihrem Assistenten das Schreiben gänzlich überlassen, was ja gewisse boshafte Kreise vom Zettel schluckenden kritischen Theoretiker mit HJ Hintergrund munkeln.
Sie meinen Niklas Luhmann, nicht wahr? Der freilich, lieber PeterCoyote, hat so gearbeitet, wie das nun einmal notwendig ist. Kein Wissenschaftler kommt ohne Hilfskräfte aus, ohne Assistenten. Auch im Elfenbeinturm ist man ja nicht mehr im Stadium der Subsistenzwirtschaft.
Allerdings gehört es sich, im Vorwort zu Werken diejenigen zu erwähnen, die in der einen oder anderen Form mitgewirkt haben. Ich weiß nicht, inwieweit Luhmann das getan hat, gehe aber davon aus, daß er es hat.
Was die HJ angeht - ja und? Siehe die Diskussion über Angela Merkel und die FDJ. Man kann nicht von jedem Menschen, schon gar nicht von Jugendlichen erwarten, daß sie ihr Leben ruinieren, nur um gegenüber einem diktatorischen Regime eine noch dazu wahrscheinlich nutzlosen Widerstand zu leisten.
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