Zitat Regelhaftigkeiten in der Welt werden entdeckt, wenn die antizipierte Folge einer Handlung auch tatsächlich eintritt. Zu Unrecht vermutete Regelhaftigkeiten entlarven sich dadurch, daß eine auf ihrer Grundlage vorhergesagte Folge ausbleibt. So erkennt man Täuschungen.
Oder, lieber Zettel, man wird abergläubisch! Natürlich findet die der verlorenen hinterhergeworfene Murmel sie nicht, wenn man den falschen Spruch aufgesagt hat, und auch dann nicht, wenn es der falsche Wochentag war. Das kann man alles, wie vieles andere Nützliche, bei Tom Sawyer nachlesen! Die "Nachbesserung" der Hypothese kann ja leicht bis ins absurd Komplexe gehen!
Der Psychologe Peter Hofstätter hat einmal von einer "Überschätzung des Ordnungsgrads der Wirklichkeit" gesprochen.
Immer auf der Suche nach Ordnung, sehen wir sie auch dort, wo keine ist.
Der Paranoiker, den ich in dem Artikel erwähne, sieht hinter allem eine Ordnung walten. Im Aberglauben, überhaupt in der Esoterik, versucht man Kontrolle über das nicht Kontrollierbare zu bekommen.
Als jungem Menschen ist mir dies passiert: In einer Kneipe gab es einen Automaten, bei dem man den Fall einer Kugel zu beeinflussen versuchen mußte. Ich habe daran gespielt, und es kam mir vor, daß ich recht gut war. Aber ich hatte vergessen, Geld einzuwerfen- dh ich dachte, man könnte kostenlos spielen -, und die Korrelation zwischen meinem Tastendruck und dem Verhalten der Kugel war folglich null gewesen.
Skinner hat "Aberglauben bei Tauben" nachgewiesen. Hier.
Das Tier wird in Intervallen belohnt. Es führt gerade irgendeine Bewegung aus, auf die die Belohnung folgt. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dieser Bewegung und also auch die Wahrscheinlichkeit, daß auf sie eine weitere Belohnung folgt, was wieder diese Bewegung verstärkt. Am Ende dreht sich die eine Taube im Kreis, die andere nickt mit dem Kopf.
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