sie haben recht, denn natürlich konnten die damaligen Revoluzzer "1968" den ein oder anderen Arbeiter beeinflussen, Streiks anzetteln und sich insbesondere solche "Erfolge" einbilden, es änderte nichts daran, daß die breite Masse der Arbeitnehmer gegenüber den Revoluzzern ein ablehnendes bis offen feindliches Verhältnis zeigte. Das ist auch der Grund für den massenhaften Abschied der Linken vom Proletariat, welcher recht bald nach der Selbstauflösung des SDS einsetzte. Wer da von "die 68er waren einzigartig stark" schwadroniert, strickt Mythen, welche nichts über die Wirklichkeit aussagen.
Die nennenswerte Solidarisierung von Arbeitnehmern mit Studenten und Schüler fand nicht statt und das Umgekehrte auch nicht, denn die Studenten und Schüler solidarisierten sich nicht mit den real existierenden Arbeitnehmern, sondern dem faktisch nicht existenten Proletariat der realitätsverlustigen marxistischen Ideologie.
Ähnlich gelagertes politisches Handeln findet sich heute bei der Stasipartei wieder, aber auch bei Parteilinken der SPD und den im Niedergang befindlichen Gewerkschaften. Anders als 1968 stossen die irrigen Ansichten über soziale Gerechtigkeit, Ausbeutung und dergleichen allerdings kaum noch auf Widerspruch. Einen Karl Popper, der die unwissenschaftliche Grundlage solcher Ideologien mit wenigen, aber mächtigen Schwerthieben zerschlägt, gibt es nicht mehr. Die Massenbasis ist zumindest im Marxistisch geschulten Osten wesentlich grösser als damals, und der Einfluss der (Partei-)linken in der SPD/Gewerkschaften ebenso wesentlich grösser als damals. Was damals Ausgangspunkt künftiger verkrachter Existenzen war, könnte heute im Angesicht der Rezession zu einem ernsten Problem werden. So betrachtet waren nicht die 68er einzigartig stark, sondenern es ist die heutige Linke, welche sich zur ernsten Bedrohung unserer Freiheit und Demokratie entwickelt hat.
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