"Tatsächlich ist es spannend, dass das Verhältnis zu EU in dieser geopolitischen Analyse nicht vorkommt und die Analyse dennoch nicht mangelhaft ist. Warum ist das so?"
Weil George Friedman nach Erdogan's Ausbruch mal auf eine Weltkarte geschaut hat und dann einen ziemlichen Unsinn zussammengereimt hat der weder Hand noch Fuss hat.
Bis vor kurzem war noch Iran die aufstrebende Macht im Mittleren Osten. Jetzt soll das die Tuerkei sein. Wer ist es morgen? Der Irak? Und was hat Bevoelkerung mit Macht zu tun? Demach muesste Indonesien dabei sein Suedostasien zu uebernehmen - und danach sieht es ja wirklich nicht aus.
Die Tuerkei als Einfluss in Arabien und als Seemacht...tss. Die Araber erinnern sich im Gegensatz zu vielen Westlern (wie J Fischer) noch sehr gut daran dass sie ihre Unabhaengigkeit vom osmanischen Reich erkaempfen mussten und dass das noch nicht so lange her ist. Sie werden jetzt ganz sicher nicht irgendeinen tuerkischen Einfluss in ihrer Region akzeptieren - u.a.ein Grund warum die Tuerkei mit Israel so gute Verbinungen unterhaelt, wiederum sehr zum Aerger der Araber. Und die Tuerkei als Seemacht - woher soll das denn kommen? Und vor allem, welches Meer wollen sie beherrschen? Das Schwarze Meer, eh schon fast ein tuerkischer See und strategisch nicht so wahnsinnig wichtig, es sein denn die Tuerkei wollte die Ukraine beeinflussen? Das Mittelmeer - wohl ein paar Nummern zu gross fuer die Tuerkei, die ja noch nicht mal mit der griechischen Marine mithalten koennen.
Unvermeidlich ist hier gar nichts - wie es auch in der Geschichte niemals eine "unvermeidliche" Macht gab. Die Tuerkei ist aufgrund ihrer geopolitischen und -strategischen Lage eine Regionalmacht, mehr nicht. Und selbst das hing und haengt mehr von seinen nachbarn ab als von ihr selber. man sollte sich hier nicht von einem hastig zusammengeschriebenen Artikel in Stratfor verrueckt machen lassen.
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