Zitat von ZettelUnd dann gibt es noch den vierten Fall, für den die Habsburger Monarchie steht. Dort verlor 1918 ja nicht ein Land sein Reich, sondern ein Reich zerfiel.
Und genau so war es auch beim osmanischen Reich. Sogar noch ausgeprägter. Denn im Habsburger Reich gab es wenigstens noch ein Volk (nämlich die Deutschen), die letztlich dieses Reich über die Jahrhunderte erworben hatten und bis zuletzt dominierten (vor allem auch sprachlich).
Nein, eben nicht, Im Habsburger Reich hat nicht "ein Volk ... dieses Reich über die Jahrhunderte erworben" - es war eine Dynastie, die das getan hat. Wann haben denn die Deutschen Ungarn erworben?
Das mit der sprachliche Dominanz des Deutschen war auch erst seit dem unseligen Josef II. so.
Insofern ist es Unfug, daß "die Deutschen Österreichs ein Reich verloren haben, als sich ihre diversen Untertanenvölker selbständig machten oder anderen Staaten anschlossen".
Die deutschen waren auch nur ein Untertanenvolk (und das war auch gut so) - Probleme ergaben sich daraus, daß sie das weniger und weniger akzeptieren wollten.
Ein Unterschied besteht auch darin, daß das Osmanische Reich seine Umfang brachial zusammeneroberte, während Österreich politisch-dynastisch entstand. Wieder das berühmte "Tu, felix Austria, nube".
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
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