Es ist mir immer noch unklar, welche Motivation unsere Politiker antreibt, unbedingt solche Gefangenen aufzunehmen. Haben diese Politiker urplötzlich ihre humanitären Gefühle entdeckt und im eigenen Land keine Möglichkeit gefunden, diese Gefühle umzusetzen? Aus Libe zu Obama, der ja so nettist und dem man helfen muss? Auch die Schweizer Aussenministerin Calmy-Rey macht sich für die Aufnahme stark, aus humanitären Gründen. Um ihren Kollegen und der Bevölkerung ihr Anliegen schmackhafter zu machen, liess sie ziemlich unverhohlen durchblicken, dass man damit eventuell die Forderung der amerikanische Regierung, das Bankgeheimnis gegenüber den USA preiszugeben, etwas abschächen und die amerikanische Regierung umstimmen könnte. Es muss ihr entgangen sein, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Es scheint fast so, als ob es mehr Angebote gäbe, Gefangene aufzunehmen, als es Gefangene gibt.
Was aber soll mit diesen Asylanten geschehen, wenn sie einmal in unseren Landen sind? Es ist davon auszugehen, dass diese weder unsere Sprache sprechen noch über irgendwelche berufliche Qualifikationen verfügen. Diese Gefangenen wurden ja sicher nicht an ihrem Arbeitsplatz gefangen genommen, sondern bewegten sich im sozialen und kulturellen Umfeld von fanatischen Aktivisten und Kämpfern. Wer also wird sich um die "Integration" dieser Menschen in eine völlig andere Welt kümmern, was sind die Erfolgschancen? Wer bezahlt ihren Unterhalt, verschafft ihnen eine Wohnung und einen Arbeitsplatz? So einfach sind Menschen nicht in eine andere Kultur verpflanzbar, insbesondere wenn die Verpflanzung nicht aus eigenem Interesse sondern unter Zwang (sie haben gar keine andere Wahl) erfolgt.
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