zunächst bedarf es sicherlich ersteinmal einer Gesellschaft von Individuen. Solange sich die Menschen zuerst als Clan-(Stamm-, Sippen-)angehörige sehen, oder "ihrer" Religionsrichtung zum Sieg verhelfen wollen, gibt es keine Demokratie, kann es nicht geben. Wahlen sind da nur die Abstimmung, welche religiös-familiäre Großgruppe mehr Stimmen bekommt. Und die herrscht dann und formt sich einen Staat der dann wieder totalitaristisch agiert.
Bis zum nächsten Putsch/Bürgerkrieg. :-(
Ich bin der Meinung, dass in sämtlichen islamisch geprägten und/oder Stammesgesellschaften Demokratie nicht funktionieren kann. Es fehlt einfach die Masse an Individuen, die ihre eigene Meinung parlamentarisch vertreten haben will. Solange das Familienoberhaupt, oder der jeweilige Mufti/Ayatollah/Imam ansagt wo es lang gehen soll, ist Volksherrschaft nicht möglich.
Genauso arm ist auch die Ökonomie dran. Solange kein junger Mensch (Frauen ja sowieso nicht) Ideen an den Altvorderen vorbei entwickeln kann (und sich damit über sie erheben) wird dort wirtschaftlich nix losgehen.
Is ein bissl wie im Sozialismus ... alle sind gleich arm (wursteln sich aber irgendwie, am System vorbei, durch) und die Partei/Familie/Theokratie verwaltet den Mangel. Dies aber rigoros!
Peter Scholl-Latour hat in irgendeinem Buch mal gesagt, dass der Iran die einzige halbwegs funktionierende Demokratie im Nahen Osten wäre ... ähm, auf so eine Demokratie kann die Welt aber echt auch verzichten, oder? Mir tun die Perser leid ... einmal den Falschen unterstützt und mit Kickdown Richtung Mittelalter.
Ohne Individualität wird keine Freiheit blühen ... und somit auch keine Wirtschaft ... und keine Demokratie (in der dann alles wieder infrage gestellt wird).
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