Zitat von GorgasalIch bin da nicht so optimistisch... Roosevelt wurde seinerzeit viermal hintereinander gewählt. Gut, die vierte Wahl war mitten im Krieg, aber bei den ersten beiden Wiederwahlen hätten die Wähler durchaus merken (oder zumindest der Meinung sein) können, dass seine Politik die Depression verlängerte und vertiefte, anstatt sie zu beenden. Bislang gibt es durchaus Parallelen zwischen Obama und Roosevelt (und zwischen Obama und Carter).
Vielleicht, lieber Gorgasal. Ich habe von Roosevelt bisher ein positives Bild (habe mich aber nie mit ihm beschäftigt).
Dass die völlige Unsicherheit über die Zukunft der freien Marktwirtschaft in den USA in den 1930ern zumindest dazu beigetragen hat, die Depression zu verlängern, erscheint mir offensichtlich. Übrigens erinnert mich die aktuelle Debatte gerade daran - niemand weiß wirklich, unter welchen Rahmenbedingungen Banken und Versicherer in zwei Jahren arbeiten werden.
Und die Arbeitslosigkeit in den USA blieb bis Kriegsbeginn hoch. Natürlich kann das nicht ausschließlich Roosevelt angelastet werden, aber es deprimiert mich noch immer, dass die Wähler ihm weiterhin vertraut haben.
Zitat von ZettelObama scheint mir in einer anderen Liga zu spielen. Ich sehe kein Konzept bei ihm, keine Persönlichkeit. Nur Showmanship, nur Trickserei.
Leider nicht, meine klassische Bildung ist da zu dünn... Aber ist nehme es gerne auf meine Leseliste auf, ich fürchte ja, die Relevanz wird die nächsten acht Jahre nicht weggehen.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
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