In Antwort auf:Den Islam mit dem Islamismus gleichzusetzen arbeitet den Islamisten in die Hände. Es ist so, als hätte man nach 1933 die Deutschen mit den Nazis gleichgesetzt.
Den Islam zu verharmlosen, arbeitet den Feinden der Aufklärung in die Hände. Es ist so, als hätte man 1933 behauptet, dass Deutschland niemals nationalsozialistisch werden könnte und nach 1945 behauptet, man hätte von nichts gewusst.
Leider sind trotz allen Warnungen zehn Jahre verstrichen und anstelle der Propagandisten werden die Überbringer der schlechten Nachrichten denunziert oder in ihrer Freiheit gewaltig eingeschränkt; die Einschränkung der Meinungsfreiheit wird von führenden Politikern stillschweigend in Kauf genommen beziehungsweise in das Gesetz aufgenommen.
Zitat von TibiWie sehr die deutschen Intellektuellen, die die Feuilletons und den Universitätsbetrieb beherrschen, hinterherhinken, kann man etwa am Streit von etwa 60 so genannten Migrationsforschern mit Necla Kelek sehen; diese wollen ihr sogar das Rederecht entziehen, weil sie Tabus bricht und Denkverbote nicht beachtet. Das zentrale Problem der heutigen deutschen Intellektuellen ist deshalb nicht so sehr ihr „Verspätetsein“, vielmehr sind es ihre illiberalen Haltungen, die darauf abzielen, anderen zu verbieten, was sie sich selbst verboten haben, nämlich das freie Denken.
Zu dem freien Denken gehört seit jeher auch die Religionskritik, Wir erinnern uns daran wie von den Islamverbänden in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium NRW die Tätigkeit von Muhammad Sven Kalisch abgewürgt wurde. Eine wissenschaftliche Betrachtung des Islam soll unter allen Umständen verhindert werden. Hier sollte dann schon die Frage erlaubt sein, wovor die Islamverbände Angst haben und was sie damit erreichen wollten. Zumindestens die "Islamisten" werden sich ins Fäustchen gelacht haben, wenn staatliche Stellen ihnen die Arbeit abnehmen.
Vielleicht hätten diese Forschungsergebnisse auch den bisher am Islam desinteressierten Relativierern die Augen geöffnet über das Wesen dieser Religion, das in erster Linie politisch ist.
In vielen Diskusionen wird auf die metaphysische Dimension des Islam in den erbaulichen Werken von ibn Rushd und ibn Sina verwiesen, ohne sich dabei die Frage zu stellen, warum diese in der gegenwärtigen Diskussion keine Rolle mehr spielen und nicht zur Pflichtübung eines jeden Koranunterrichts gehören. Nach meinem heutigen Erkenntnisstand würden auch diese beiden Gelehrten an deutschen Universitäten keine Religionslehrer ausbilden dürfen.
Unser Dissens liegt in den drei Fragen: wie kann man den Koran und die Sunna interpretieren (sie sind nun mal "der Islam", ohne sie gäbe es ihn nicht) und wie werden Koran und Sunna in der Praxis interpretiert und wer gibt die globale islamische Leitkultur vor.
Mit tätigen Unterstütung des Kultusministeriums NRW haben wir uns ein großes Stück von der tibischen Idee des Euroislam entfernt, mit der Ignoranz des Bundesinneminister machen wir "Islamisten" wie Erdogan salonfähig anstatt ihn in die die Schranken zu verweisen wie es die türkischen Richter es vormachten.
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