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RE: Marginalie: Anmerkungen zu Winnenden
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Antworten
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Hallo zusammen,
1. Grundsätzlich sehe ich Jungs und nicht Mädchen als potentielle Amokläufer. Da werden mir die meisten wohl zustimmen.
2. Das scheint darauf zu beruhen, dass Jungs in der Pupertät das genetisch verankerte Bedürfnis haben, sich auf der sozialen Leiter nach oben zu kämpfen. Wenn man mal den unrealistischen Entwurf des kommunistischen "Alle sind gleich" ausschließt, können aber rein logisch nicht alle an die Spitze gelangen. Es wird -auch wenn es zynisch klingt- naturgemäß immer Verlierer geben.
3. Ich tendiere dazu zu behaupten, dass diese Verlierer früher "nur" Selbstmord begangen haben und heute wenigstens einmal noch auffallen wollen und damit zum Amoklauf neigen. Die Anzahl der Amokläufe scheint jedenfalls zu steigen (wenn ich die Quellen richtig gezählt habe):
2009 - 1989: 13 1989 - 1969: 8 1969 - 1949: 3
4. Ich neige dazu zu behaupten, dass ein stabiles und liebevolles Umfeld die "Verlierer" soweit auffängt, dass auch diese über die kritische Pupertät hinwegkommen.
5. Ich vertrete ganz entschieden eine weitere Verschärfung des Waffenrechtes. Aus dem einfachen Grund, dass er für mich keine Begründung gibt, warum Privatpersonen überhaupt schwere Waffen besitzen sollten. Timo scheint Erfahrung im Umgang mit schweren Waffen gehabt zu haben. Denn für einen völligen Anfänger ist es gar nicht so liecht, überhaupt eine Person tödlich zu treffen, wenn man nicht gerade nahe bei dieser Person steht. Er konnte eine geladene Waffe und mehrere Magazine voll Muniton kommen. Was soll das? Wozu muss ein Sportschütze ein derartiges Arsenal besitzen? Wollte der Vater Krieg führen?
Ich war selbst im Schützenverein und für den sportlichen Bereich genügen Luftgewehre und Kleinkaliberwaffen.
MfG Frank
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