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RE: Marginalie: Anmerkungen zu Winnenden
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Interessant, werter Califax, dass ihr Beitrag bei mir den Eindruck hinterlässt, sie fühlten sich persönlich angegriffen und müssten den Diskussionspartner möglichst schnell mundtot machen.
Welche Waffen ich überhaupt noch in Privatbesitz sehen möchte, habe ich ja ausdrücklich geschrieben: Luftgewehr und Kleinkaliber. Ich befürworte also ausdrücklich, dass beispielsweise 9mm-Waffen wie die fragliche Beretta überhaupt nicht mehr in Privatbesitz gelangen. Sollten Sie andere Informationen zur Tatwaffe haben, dann wäre ich interessiert an diesen Angaben. Bis hier hin ist die Sache doch einfach: ich bin für eine Beschränkung des Besitzes dieser Waffen, Sie haben zu diesem Punkt kein persönliches Urteil abgegeben, sondern auf eine nicht zitierte Stellungnahme der Polizei verweisen.
Ich hoffe damit den ersten Teil des Beitrags hinreichend erläutert zu haben.
Zur Frage der Vorkenntnisse von Timo kann man natürlich nur spekulieren. Der gesammte Ablauf hinterlässt aber bei mir nicht den Eindruck, Tima hätte die große Opferzahl allein dadurch erreicht, dass er den Leuten die Waffen ins Kreuz gedrückt hat. So wurde zum Beispiel die Angabe verbreitet, zwei Polizisten wären verletzt worden. Wiewohl zu den näheren Umständen nichts geschrieben wurde (oder ich kenne den entsprechenden Artikel noch nicht), gehe ich eher davon aus, dass die Polizisten sich nicht still in wenigen Metern Entfernung von Timo still hingestellt und auf den Schuss gewartet haben.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es niicht doch möglich wäre, dass Timo zum ersten Mal im Leben eine Waffe in der Hand hielt. Ich habe spekuliert, was Sie auch getan haben.
Und im übrigen nehme ich zur Kenntnis, dass Sie damit rechnen, von mir belogen zu werden (in diesem Fall ob der Angabe, dass ich mal in einem Schützenverein war). Das erleichtert die Diskussion in Zukunft ungemein, da ich mir nicht mir so viele Mühe geben muss, für Sie glaubwürdig zu wirken. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich gänzlich ungeniert. :-)
MfG Frank
Ergänzung Ich vergaß noch Ihren Einwurf, der Einsatz von Schusswaffen wäre nachrangig für die Tatfolgen zu beurteilen. Ohne jetzt mit konkreten Statistiken aufwarten zu können (die Sie ja auch nicht präsentiert haben), halte es für logisch, dass Waffen unterschiedlich gefährlich sein können. Und ich halte eine 9mm-Schusswaffe für gefährlicher als eine Axt zum Holzhacken. Sie dürfen das aber weiterhin anders sehen. :-)
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