Zitat von GorgasalMeines Wissens hat der gemeine Schweizer nur 50 Schuss zu Hause - und auch diese "Taschenmunition" wird seit 2007 eingezogen; bis Ende 2009 soll das abgeschlossen sein. Dann hat man nur noch das Sturmgewehr ohne Munition zu Hause.
Welchen Sinn, lieber Gorgasal, hat das dann noch?
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich überhaupt den Sinn dieser Regelung verstehe. Bisher habe ich es mir so zurechtgelegt, daß beim Eindringen eines Feindes dann, wenn örtlich die militärischen Strukturen nicht mehr funktionieren sollten, der Wehrmann sich immer noch mit seinen Nachbarn zusammentun und etwas gegen den Feind tun kann, bis die reguläre Befehlskette wieder funktioniert.
Ich wohne jetzt zwar schon eine Weile in der Schweiz, aber die helvetischen Gedankengänge sind mir noch immer undurchschaubar Nein, ich verstehe das dann auch nicht mehr. Der Sinn der Taschenmunition war, dass man genug Feuerkraft hat, um sich zu seinem Verband durchzuschlagen, wenn der Feind schon im Land steht (der alte Bundeswehrwitz war, dass die Russen nur Freitag mittag angreifen müssen, bis die Wehrpflichtigen Montag morgen wieder in der Kaserne sind, stehen die Russen schon am Rhein). Darauf verzichtet man bei der aktuellen Bedrohungssituation. Warum man jetzt das Gewehr ohne Munition daheim braucht, erschließt sich auch mir nicht. Außer dass es dann im tatsächlichen Ernstfall natürlich schneller geht, wenn die Milizionäre nur noch die Munition fassen müssen und nicht auch noch das Gewehr (und gar noch die Uniform).
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
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