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vivendi
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16.03.2009 18:53 |
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Die Munition wurde bis heute nicht eingezogen. Gemäss dem traditionellen Credo der Schweizer Armee muss der Soldat in der Lage sein, bei sich bei Mobilmachung direkt von seinem Wohnort zur nächsten Kaserne "durchzuschlagen", u. U. unter Anwendung von Waffengewalt (gegen einen bereits vor Ort befindlichen Feind).
Ich erinnere mich, dass die Waffen meines Vaters (Karabiner, Pistole, Bajonet) zusammen mit dem gepackten Rucksack (inklusive Notration: Dosenkäse, Corned Beef, Kekse, Schokolade) im Wandschank lag. Die Munition war in einer Alu-Dose, mit Klebeband "versiegelt", verpackt. Als Kinder durften wir unter Anleitung unseres Vaters die Waffen auseinandernehmen und reinigen. Die Munitionsdose durften wir nicht öffnen, aber unser Vater hatte uns den Inhalt gezeigt.
Mir ist aus meiner Jugend keine einziger Fall bekannt, in dem die Armeewaffe für "private" Zwecke missbraucht wurde.
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