Zitat von GorgasalWenn allein der "Große Sprung nach vorn" mindestens 14 Mio. Tote gefordert hat, wahrscheinlicher 20-43 Mio., dann erinnert mich "Einigung und umfassende nationale Souveränität" sehr an "Autobahn" oder "Entwicklung der Schwerindustrie in der UdSSR".
Da bin ich ganz Ihrer Meinung, lieber und werter Gorgasal.
Mao war ein Sadist, dem es eindeutig Freude bereitete, gewissermaßen eine Laborsituation zu arrangieren und dann zuzusehen, wie die Menschen einander umbrachten.
Er hat das erstmals in großem Stil nach dem Sieg über die Kuonmintang getan, als er die Verfolgung und massenweise Hinrichtung von "Ausbeutern" aller Art anordnete - von Funktionären Tschiang Kai Tscheks, von Unternehmern, von Großbauern. Deren einziges "Verbrechen" darin bestanden hatte, zur "herrschenden Klasse" zu gehören.
Er hat das dann wieder mit dem "Großen Sprung nach vorn" gemacht. Die Opfer - die jeder absehen konnte, wenn man fast die gesamte Wirtschaft eines Landes zerstört - waren ihm gleichgültig. Ihn interessierte das Experiment.
Und ein drittes Mal hat er das mit der Kulturrevolution so gemacht. Diesmal bestand das Experiment darin, zu sehen, wieweit man die Jugend fanatisieren konnte; wozu sie dann fähig sein würde. Wieder mit Millionen von Opfern.
Gemessen an der Zahl der Opfer war er der "größte" der drei Massenmörder des Zwanzigsten Jahrhunderts.
Was seinen Sadismus angeht, dürfte dieser den der beiden anderen ebenfalls noch übertroffen haben. Der Mann war ein Monster, völlig amoralisch. In dieser Hinsicht allenfalls noch überboten von seinem Schüler Pol Pot.
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