Wirtschaftsembargo?!? Praktisch das gesamte Erdöl Venezuelas wird in den USA verarbeitet, da es sonst überhaupt keine Rafinerie-Kapazität für das in Venezuela hauptsächlich vorkommende schwere Erdöl gibt.
Ein Einmarsch der USA in egal welchem lateinamerikanischen Staat ist heute völlig undenkbar. Sollte die USA das wirklich machen, helfen sowieso keine U-Boote oder Jagdbomber sondern Guerrilla-Truppen im Hinterland.
Mucho Macho wird definitiv wieder agressiver. Redet in alopresidente häufig vom Informations-Krieg. Nach wie vor gibts aber in Venezuela oppositionelle Medien wie Tal Cual. Auch die z.T. hervorragenden Oppo-Blogger leben z.T. noch im Land.
Ich glaub aber nicht, dass dieses Regime noch eine große Zukunft hat. Die sich ankündigenden Finanzierungslücken des Haushalts sind einfach deutlich zu groß. Viele der Zahlungen der Verstaatlichungen sind noch nicht erfolgt. Allein PVDSA hat mehrere Milliarden Dollar an Schulden gegenüber Vertragspartnern. Und wie will sich ein Land auf dem internationalen Finanzmärkten refinanzieren, das ein solches Länderrisiko besitzt? Letzte Woche kündigte Chavez Maßnahmen gegenüber den Auswirkungen der Krise an. Das einzige, was dabei am Samstag herauskam, war eine Erhöhung der MwSt von 9 auf 12%. Und selbst die Zahlungen der Mehrwertssteuer wird oft hintergangen.
Das wird noch dieses Jahr Plop machen ähnlich wie die erste Alán García Regierung im Peru der 80er. Chávez wird deutlich überschätzt. In Kuba gabs in den 60ern eine revolutions-euphorische Mittelschicht und Unterstützung aus der UdSSR. Putin ist da heute materialistischer. Unterstützung gibts für Beteiligung am venezoelanischen Erdöl (oder am bolivianischen Lithium).
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