Lage erfährt eine neue Zuspitzung. Der staatliche Ölkonzern PVdSA hatte recht hohe Schulden bei diesen Öl-Industrie Dienstleistern. In dem Bundesstaat Zulia hat Chávez nie eine Wahl gewonnen.
Ausserdem hat er am WE in alopresidente massiv wie nie mit der Schließung des letzten oppositionellen TV-Sender und Zeitungen gedroht.
Und er drohte mit dem Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten, nachdem deren Menschenrechts-Unterorganisation derselben die Verschlechterung der Menschenrechtslage angemahnt hat.
Und wieder: Dies alles geschieht aus einer Position der Schwäche. Venezuela fehlt es schlichtweg an Einnahmen. PVdSA wird sicher nicht in der Lage sein, die Operationen der privaten Dienstleister einfach so reibungslos zu übernehmen.
In der Region sieht es in Wahlen in anderen Ländern für die Linkspopulisten und die nichtpopulistische Linke nicht gut aus. Heftige Verluste des Kirchner-Peronismus in den Parlamentswahlen im Juni gelten als sicher. In Chile wird im November vermutlich erstmals seit Mitte der 60er der Kandidat einer Mitte-Rechts Koalition eine Präsidenten-Wahl gewinnen (was ich bedauere sich aber dann später möglicherweise als gut für die weitere Entwicklung herausstellt).
Laut der Zeitung El Universal lag die Verschuldung von PVdSA gegenüber den Subunternehmern Ende 2008 bei 13.8 Mrd $. Von 5.7 Mrd $ Ende 2007! Venezoelanische Oppositionskreise sagen nun, dass nach der Kaperung der PVdSA durch den chavismo wissens- und technologieintensive Bereiche zunehmend von den Subunternehmern übernommen wurden. Nun ist PVdSA bei den Subunternehmern überschuldet und die Barbaren übernehmen nun die Subunternehmer. Es werden Parallelen zu der Verstaatlichung des Agrobusiness durch Zimbabwes Mugabe ab 2004 gezogen.
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