Zitat von PeterCoyotedas Keltenkreuz ist so eine Sache, über die man geteilter Meinung sein kann.
Wieso? Warum sollte es denn ein Problem sein?
In Antwort auf:Die Kinder verteidigen ihre Eltern gegen den Vorwurf, in der Diktatur weggesehen zu haben - nun, etwas ähnliches habe ich bei jugendlichen Rechten im Westen erlebt. Nur, wer bitteschön erhebt denn gegen ostdeutsche Eltern den Vorwurf, in der Diktatur weggesehen zu haben?
...
Kommen wir zurück zu den Jugendlichen in den NB. Ich gehöre einer Generation an, die eben nicht die Eltern verteidigte, sondern offen angriff. Bei mir wird also keiner der Jugendlichen im Osten auch nur auf das geringste Verständnis treffen. Im Gegenteil fordere ich sie auf die Eltern zur Rechenschaft zu zwingen, was ihre Rolle während der SED Diktatur betrifft. Das ist eine Pflichtübung! Ich versteige mich also sogar zu der Aussage, daß es in der Jugend der Ex-DDR DRINGEND einer 68er Bewegung braucht!
Das die ostdeutschen Jugendlichen ihre Eltern verteidigen finde ich irgendwie anständig - wenn auch wohl der tatsächliche Vorwurf ein anderer sein dürfte (- hat da vielleicht ein Achtundsechziger den Artikel geschrieben und das eigene Vokabular benutzt?).
Nein, Ostdeutschland braucht nichts weniger als Achtundsechziger (bei denen es allerdings nicht nur oder primär um das Wegschauen der Eltern ging - von der Sympathie für alle linken Totschläger mal ganz abgesehen), denn die Problemlage ist heute im Osten ganz anders als damals im Westen. In der alten BRD wollte auch vor 1968 kaum jemand das Dritte Reich zurück und verherrlichte auch kaum jemand dasselbe (das banale "es war nicht alles schlecht" wollen wir mal auf beiden Seiten abziehen).
Die Achtundsechziger haben nicht gegen Nazideutschland rebelliert.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
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