Eine interessante und offentlich bereits fortgeschrittene Diskussion. Ich hoffe, daß ich auch als Nachzügler noch etwas beitragen kann. Falls mir etwas Vorhergegangenes entgangen ist, bitte ich, mir das nachzusehen.
1) Es gibt Menschen mit unterschiedlichen Merkmalen (Hautfarbe, Haarfarbe, Gesichtsform usw.), die nicht im Einzelnen begründet sind, sondern in seiner biologischen Abstammung. Für Gruppen von Menschen, die sich darin ähnlich sind, braucht es einen Namen. So weit, so gut; warum nicht "Rasse".
2) Nun ist es aber so eingerichtet, daß sich solche Gruppen auch in Merkmalen unterscheiden, die weder auf den Einzelnen noch auf die Biologie zurückgehen. Das reicht von der Sprache bis zur politischen Einstellung. Und niemand hat es bisher geschafft oder gewollt, den Begriff "Rasse" von solchen Kategorien freizuhalten. So ergibt es sich, daß Schweden und Bengalen sich zur indogermanischen Familie zählen dürfen, während man die fleißigsten Antisemiten unter Arabern vom Stamme Sem findet. Damit taugt das Wort "Rasse" eigentlich nur noch als eine Art Marker in Diskussionen: Halt - Hier will jemand seine wahre Absicht verschleiern.
3) Den Vogel schießen dabei jene ab, die vorgeben, den Begriff "Rasse" gleich ganz abschaffen zu wollen, gleichzeitig aber jeden, der andere Meinung ist als sie, als "Rassisten" abtun. Eine wohlfeile Doppelstrategie, um dem Eigentlichen einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen.
Mein Tip: Selbst das Wort vermeiden und statt dessen die Dinge ansprechen, die wirklich von Interesse sind. Die biologische Rasse ist es fast nie. Umgekehrt, wenn andere von "Rassismus" sprechen, nachfragen: Welche Rasse ist denn jetzt genau gemeint?
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