Klar gibt es in dem Artikel Trotzkistische Ideologie und entsprechende Floskeln - aber die können wir sehr einfach abziehen und dann bleibt da eine ziemlich unproblematische Lebensbeschreibung.
Oder haben Sie anhand ihrer Recherchen über die Kanzlerin irgendetwas an den dargestellen Fakten auszusetzen?
Man sollte doch zwischen Bericht und Meinung unterscheiden können, oder?
Sie, Zettel, werfen dem Artikel rhetorische Tricks vor (nicht zu unrecht, aber so schreiben Jornalisten nunmal), setzen aber selbst einen ein (ob bewußt oder unbewußt). Sie behaupten der Artikel wolle irgendetwas Finsteres enthüllen, auch wenn dann halt nichts kommt außer den bloßen Fakten, die natürlich aus einer trotzkistischen Warte heraus betrachtet werden.
Und es bleiben halt ein paar nicht so angenommene Wahrheiten: das Angela Merkels Vater z.B. ein Unterstützer des SED-Regimes war. Wenn Trotzkisten das kritisieren können, warum dann nicht Liberale?
Warum denn Frau Merkel 1991 plötzlich Ministerin wurde (neben dem Einigungsvertragsaushandler Krause und dem Ost-FDP'ler Ortleb ja die einzige aus dem Osten) - danach wird man ja noch fragen dürfen. Standardmäßig Tüchtigkeit als Grund anzunehmen halte ich doch für etwas naiv. Aber letzlich könnte nur Helmut Kohl diese Frage beantworten.
Sie behaupten, Frau Merkel hätte mit der "Kirche im Sozialismus" nichts zu tun gehabt - nunja, ihr Vater war einer davon, daß würde ich schon unter "etwas damit zu tun haben" verbuchen.
Nein, ich befürchte, daß Sie, Zettel, die von Lafontaine im Eingangsposting geäußerte Unterstellung soweit von sich weisen müssen, daß es Sie dabei weit in die Gegenrichtung treibt, wo es keinerlei Verbindungen zwischen Angela Merkel und dem DDR-Regime gibt und wo sie nichts war als eine schweigende Regimegegnerin, was ja sogar noch über die Merkelsche Selbststilisierung hinausgeht.
Wie bereits gesagt - wenn auch von Ihnen ignoriert und geleugnet - ich halte Frau Merkel nicht für eine frühere Kommunistin. Ich halte sie jedoch für eine Opportunistin - damals wie heute. Und so jemanden an der Staatsspitze zu haben ist durchaus problematisch.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
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